26.12.2016

10 000 Jugendliche treffen sich am «Taizé Riga»

Von kath.ch/abu

Das 39. Europäische Jugendtreffen Taizé in Riga steht vor der Tür. Tausende Jugendliche treffen sich zwischen dem 28. Dezember und 1. Januar in der Hauptstadt Lettlands. Die jungen Menschen verstehen sich als Botschafter des Friedens.

«Die Treffen waren immer ein eindrückliches Erlebnis», wie die erfahrene Teilnehmerin Alena Schmidt gegenüber dem Katholischen Medienzentrum kath.ch sagte. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Europa übernachten während des Treffens bei Gastfamilien. Dadurch erfahre man viel über deren Kultur und Land, so Alena Schmidt weiter.

Es sei das erste Mal, dass das Treffen «in einem Land der ehemaligen Sowjetunion» stattfinde, heisst es in der Medienmitteilung. Am Event nehmen etwa 100 Kirchgemeinden aktiv an der Vorbereitungen teil. Es gebe eine grosse Anzahl von Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus der Ukraine, Weissrussland und Russland, was angesichts der derzeitigen politischen Spannungen beachtlich sei, heisst es weiter.

Gebet und Hoffnung

Das Programm der Jugendlichen wird von vielen Gebeten begleitet. Wie wichtig der christliche gemeinsame Glauben und die Hoffnung ist, zeigt Frère Alois, Prior der Communauté von Taizé. Er wird zum Thema «Gemeinsam Wege der Hoffnung öffnen» in Riga «Vier Vorschläge für das Jahr 2017» veröffentlichen.

Vollgepacktes Programm

Aber nicht nur das Beten steht auf dem Programm. Die Jugendlichen besuchen Kirchen, treffen sich mit ehemaligen Obdachlosen und Haftentlassenen, um über eine bessere gesellschaftliche Eingliederung zu sprechen. Tauschen sich mit Menschen aus, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Sie feiern mit der jüdischen Gemeinde von Riga das Chanukka-Lichterfest und besuchen Konzerte und Vorträge. Ein vollgepacktes Programm, bestätigt auch Alena Schmidt: «Am Ende des Treffens ist man meistens todmüde – aber voller Eindrücke.»

PraisCamp in Basel

In Basel werden im gleichen Zeitraum über 6’000 Jugendliche zum sogenannten Praisecamp erwartet. Hauptleiter des Basler Treffens ist Peter Reusser. Er ist Leiter der Stiftung Südkurve in Lyss, mit der er sich für Menschen in schwierigen Lebenssituationen einsetzt.

Das Unternehmen Praisecamp startete vor 14 Jahren. Damals taten sich Gemeinschaften wie Campus für Christus, die Evangelische Allianz oder der Bibellesebund zusammen, um ein neues Ereignis für die Jugend ins Leben zu rufen, erinnert sich Peter Reusser. Auch Mitglieder der Landeskirchen beteiligten sich am Start.

Mit dem neuen Angebot sollten junge Menschen zusammengeführt werden, so dass sie ihren christlichen Glauben stärken konnten. 2002 wurde das Camp erstmals organisiert. 800 Personen folgten der Einladung. Danach wurde der Anlass im Zwei-Jahr-Rhythmus durchgeführt. Für das Treffen 2016 haben sich 6’500 Teilnehmende angemeldet. Dieses dauert vom 27. Dezember bis 1. Januar.

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