29.05.2017

Torricelli-Fresken «gesundgespritzt»

Von Marie-Christine Andres Schürch

Die Restaurierung der spätbarocken Fresken auf der Nordfassade der Kirche des Klosters Fahr geht in den dritten Sommer. Im Mai 2015 hatten die Restauratorin Doris Warger und ihr Team begonnen, die letztmals in den 1960er-Jahren restaurierten Fresken der Tessiner Brüder Torricelli zu bearbeiten. Am Montag, 29. Mai 2017 zeigten Priorin Irene Gassmann, die stellvertretende kantonale Denkmalpflegerin Isabel Haupt sowie Restauratorin Doris Warger den Pressevertretern und Sponsoren das bisher Geleistete. Es war den Gastgeberinnen ein Anliegen, über die Hintergründe der Restauration zu informieren, bevor Anfang Juni ein Teil des Gerüstes abgebaut wird. Denn das eigentliche Problem ist von Auge kaum erkennbar: Der Verputz als Träger der Farben ist teilweise mürbe geworden, weil durch Löcher und Risse im Mauerwerk Wasser eindrang und so Hohlstellen zwischen Farbe und Putz entstanden. Diese Hohlstellen wurden nun aufwendig mittels Spritzen aufgefüllt. Wie Isabel Haupt betonte, muss die Fassade auch nach der Restauration, die voraussichtlich diesen Herbst abgeschlossen wird, regelmässig kontrolliert werden: «Der Patient bleibt unter Beobachtung.» Die mehr als 500 000 Franken für die Freskenerhaltung stammen von der «Albert und Ida Nüssli-Stiftung» und der Gemeinde Unterengstringen. Die Römisch-katholische Kirche im Aargau trägt finanziell zur Restauration des Turms bei.