07.10.2013

Auf zur Aargauer Heiligen

Von Horizonte Aargau

Schon im Voraus hatte die erste Wallfahrt der beiden katholischen Pfarreien Bettwil und Sarmenstorf eine nachhaltige Wirkung. Einer der bunten Anmeldezettel blieb versehentlich in einer Hosentasche und entfaltete in der Waschmaschine dann seine volle Wirkung. Und wie der farbige Zettel hinterliess auch die Wallfahrt nach Auw zur Aargauer Heiligen, Schwester Maria Bernarda Bütler, bleibende Spuren.

Wallfahrten und Pilgerreisen gibt es in fast allen Religionen. Meist ist es ein Besuch einer religiösen Stätte, vielleicht um ein Versprechen zu erfüllen oder einen Wunsch zu erbitten. Aber es ist auch immer ein soziales Ereignis. Auf einer solchen Reise trifft man andere Wallfahrer, denen man sonst nicht begegnet wäre. Dies stimmt auch auf die Wallfahrt von  Bettwil und Sarmenstorf, es war eine etwas andere Möglichkeit sich zu begegnen und ins Gespräch zu kommen.

Kunstwerke zum Anfassen 
«Wenn Engel reisen…» so hört man oft und gemeint ist meist, dass dann alles wunderbar geklappt hat. Die Wanderer hatten ebenfalls Glück, vor allem mit dem Wetter. Genau die Hälfte der angemeldeten Personen machte sich morgens um 4.30 Uhr auf den Weg. Trotz angekündigten heftigen Regenschauern, konnten sie fast die ganze Strecke ohne Regenschutz zurücklegen. Ziel war die St. Nikolauskirche in Auw, wo die automobilisierten Wallfahrer dazu stiessen. Nach der Messfeier erzählte Frau Margrit Villiger einiges aus dem Leben der hl. Sr. Maria Bernarda Bütler. Die Heilige aus dem Aargau war in Auw geboren und aufgewachsen. Das Geburtshaus konnte besichtigt werden und die Gruppe spazierte entlang dem Besinnungsweg. Die Stationen des Weges sind schön gestaltet mit Kunstwerken zum Anfassen und besinnlichen Sprüchen, die versuchen Maria Bernardas Lebenseinstellung und Motivation weiterzugeben.

Hoffnung auf Nachhaltigkeit 
Der Abschluss bildete ein gemeinsamer Zmittag im Restaurant Hirschen. Besonders die Wanderer freuten sich darauf, denn von dem rund 20 Kilometer langen Marsch war der Hunger gross geworden. Das Fazit der Organisatorinnen «Ein gelungener Anlass mit fröhlichen Gesichtern» und die Hoffnung, dass die Nachhaltigkeit nicht nur in verfärbten Hosen sichtbar bleibt! 

Franziska Widmer

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