28.07.2017

Bischofssprecher zu Trauung ohne Zivilehe

Von Andreas C. Müller

Claudio Zanetti, SVP-Nationalrat (ZH), will die religiöse Heirat von der staatlichen trennen. Schon jetzt äussern sich zwei Bischofssprecher dazu: Nach Giuseppe Gracia (Bistum Chur), der Zanettis Vorstoss unterstützt, hat sich auch Hansruedi Huber in einem Beitrag auf der Bistumswebseite zu Wort gemeldet. Der Kommunikationsbeauftragte des Bistums Basel gibt zu bedenken, dass es beim Sakrament der Ehe in der Römisch-Katholischen Kirche um das unauflösliche Versprechen vor Gott zur Treue zwischen Mann und Frau gehe. Wenn sich der Staat von dieser Definition verabschiede, «kann darüber nachgedacht werden, ob es den Begriff Ehe im staatlichen Kontext noch geben muss. Denn mit den vielfältigen Formen des Zusammenlebens und den ohnehin hohen Scheidungsraten taugt das staatliche Konzept der Ehe zur sozialen Absicherung immer weniger.»