08.06.2023

Fronleichnam: «Hochfest des Leibes und Blutes Christi»

In einigen Kantonen ist heute Donnerstag, 8. Juni, ein Feiertag. Fronleichnam gilt als das «katholischste aller Feste». Wer nachlesen will, was wir an Fronleichnam feiern und von welchem Brauchtum das Fest in den Aargauer Pfarreien begleitet wird, findet alles Wissenswerte in diesem Artikel.

07.06.2023

Bundesgerichtsurteil liegt vor: Kirchenpflege Gebenstorf-Turgi rechtmässig gewählt

Im Nachgang des Konfliktes in der Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi hatten drei Personen sowohl gegen die Ergänzungswahlen im November 2021 als auch gegen die Gesamterneuerungswahlen im November 2022 Beschwerden eingereicht. Diese Beschwerden wurden sowohl vom Kirchenrat als auch von der Rekurskommission und vom Verwaltungsgericht abgelehnt und die aufschiebende Wirkung wurde ihnen entzogen. Trotzdem hatten die drei Kläger den Entscheid des Verwaltungsgerichts an das Bundesgericht weitergezogen. Wie die Kirchenpflege Gebenstorf-Turgi Horizonte am Dienstag, 6. Juni mitteilte, liegt das endgültige Urteil des Bundesgerichts jetzt vor: es tritt auf die Beschwerde nicht ein. Die Gerichtskosten wurden den Beschwerdeführern auferlegt. Somit sind die Wahlen gültig und die Kirchenpflegemitglieder rechtmässig gewählt.

04.06.2023

Bundesgericht muss sich mit Wasserschloss-Konflikt befassen

Wie die Aargauer Zeitung berichtete, hatte die Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi vergangene Woche eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung abgehalten. Traktandiert waren die bei der letzten Versammlung abgelehnte Rechnung sowie ein Nachtragskredit aufgrund der Rechtsverfahren. Eines von mehreren laufenden Rechtsverfahren, die aus dem Konflikt um Pater Adam Serafin und den ehemaligen Kirchenpflegepräsidenten Daniel Ric resultiert hatten, liegt aktuell beim Bundesgericht. Drei Stimmberechtigte klagten nach der letzten Kirchgemeindeversammlung gegen die Entscheide der Stimmbevölkerung, die einen neuen Präsidenten und drei neue Mitglieder in die Kirchenpflege gewählt hatte.

Diese Klage gegen die Wahlen war von der Landeskirche wie auch vom Verwaltungsgericht abgelehnt worden. Nun zogen die drei Kläger sie weiter ans Bundesgericht.

Daneben sind zwei weitere Verfahren hängig: Pater Adam Serafin hatte sich gegen die Kündigung durch die Landeskirche bis vor Bundesgericht gewehrt. Der neue Präsident der Kirchenpflege, Andreas Zillig, sagte gegenüber der Aargauer Zeitung, das Bundesgericht haben den Fall unterdessen wieder zurück an den Kanton delegiert: «Hier sind noch Entscheide fällig, damit sich das Bundesgericht dazu äussern kann.» Zudem wehrte sich Pater Adam auch gegen den Entzug seiner bischöflichen Beauftragung bis ans höchste vatikanische Gericht. Auch hier steht ein endgültiger Entscheid noch aus.

01.06.2023

Freitag, 2. Juni: Die Kirchen öffnen ihre Türen

Am Freitagabend, 2. Juni 2023, läuten die Kirchenglocken im Aargau und in weiteren zehn Kantonen die Lange Nacht der Kirchen ein. Sie findet zum vierten Mal statt und die Reformierten, die Römisch-Katholischen und den Christkatholischen Kirchen organisieren und feiern die Nacht gemeinsam. Wie Luc Humbel, Kirchenratspräsident der Röm.-Kath. Landeskirche Aargau betont, soll die Lange Nacht der Kirchen für eine offene Kirche stehen, die Menschen eine Orientierung bietet und niemanden draussen stehen lässt. So laden die vielfältigen Programme in den über 70 Kirchgemeinden und Pfarreien im Aargau alle ein, in die Räume der Kirchen einzutreten und sich von der einzigartigen Stimmung, der Spiritualität, dem Geruch, der Musik, den Worten und den Menschen berühren zu lassen.

Fast 1’800 Events an über 1’100 Veranstaltungsorten der elf Kantone sind auf der viersprachigen Webseite langenachtderkirchen.ch aufgeschaltet. So lassen sich die Kirchen auf vielfältige Weise entdecken: Ob Puppentheater in Reinach, Kirchenkino in Egliswil, ein biblisches Krimi-Dinner in Leuggern, Licht-Artistik-Zaubershow in Villmergen, Musik von Rock bis Panflöte in Gränichen, Escape-Rooms in Brugg, Schriftsteller Pedro Lenz in Buchs, Kirchenschatzmuseum in Baden, der Pantomime Carlos Martìnez in Rheinfelden sowie viel Gesang, Konzerte, gemeinsamen Essen, Lichtspektakel oder Stille – für jeden Geschmack und für jede Altersgruppe ist etwas dabei.

 

15.05.2023

Aargauer Verstärkung in der Verbandsleitung von Jungwacht Blauring

Am Samstag, 13. Mai 2023, fand in Luzern die Bundesversammlung von Jungwacht Blauring Schweiz statt. Die Kantonsdelegierten wählten zwei neue Mitglieder für die ehrenamtliche Verbandsleitung. Marco Ziegler aus Niederrohrdorf und Mirjam Stingelin aus Wohlen wurden einstimmig gewählt. Zweimal pro Jahr treffen sich die Delegierten von Jungwacht Blauring (Jubla) Schweiz zur Bundesversammlung. Über 100 Delegierte aus den Jubla-Kantonalverbänden trafen sich am 13. Mai im Neubad in Luzern. In Workshops und Fachsitzungen wurden gemeinsam die Weichen für die Weiterentwicklung der Jubla als Verband gestellt.

Verantwortung und Lebensschule


Zwei neue Gesichter im nationalen Vorstand Nach über fünf Jahren Engagement in der Verbandsleitung wurde Christina Schibli aus Baden aus der Verbandsleitung verabschiedet. Die neu Gewählten, Marco Ziegler aus Niederrohrdorf und Mirjam Stingelin aus Wohlen, verstärken den ehrenamtlichen Vorstand der Jubla, der zuständig ist für die strategische Planung. Die 28-jährige Mirjam Stingelin ist Teamleiterin in einer Wohngruppe für Menschen mit Beeinträchtigung. Sie ist motiviert, ehrenamtlich die Jubla weiterzuentwickeln: «Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Als einer der grössten Kinder- und Jugendverbände haben wir eine grosse Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und auch der Gesellschaft. In meinen 20 Jahren in der Jubla konnte ich mir viele Fähigkeiten aneignen und habe Neues gelernt. Diese Lebensschule sollen auch zukünftige Generationen erfahren dürfen.» Auch der 29-jährige Marco Ziegler, Key Account Leiter bei einer Stiftung, freut sich auf seine neuen Aufgaben: «In der Jubla engagieren sich rund 10’000 Leitende ehrenamtlich, um Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten. Dieses unglaublich grosse Engagement gilt es zu würdigen. Durch meine Tätigkeit in der Verbandsleitung möchte ich ihre wichtige Arbeit unterstützen und wertschätzen.»

Verein für Ehemalige


Ebenfalls wurde von den Delegierten ein nationaler Verein für Ehemalige als Teil des Verbands bestätigt. Damit sollen Ehemalige Jubla-Mitglieder die Möglichkeit haben, sich auf nationaler Ebene auszutauschen und zu vernetzen.

12.05.2023

Aargauer Kirchenrat unterstützt Klimaschutzgesetz

Der Kirchenrat der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau hat sich an seiner letzten Sitzung mit der Abstimmung zum Klimaschutzgesetz befasst. Mit dem Klimaschutzgesetz soll das Ziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 gesetzlich verankert werden. Es beinhaltet darüber hinaus konkrete Massnahmen und klare Zwischenziele.

In seiner Enzyklika «Laudato Si» stellt Papst Franziskus mit «brennender Sorge» die Schöpfung in den Mittelpunkt des kirchlichen Engagements. Die Schweizerische Bischofskonferenz hat festgehalten, dass das Klimaschutzgesetz in die richtige Richtung geht und unterstützt ebenso wie die Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz die politischen Anliegen der Gletscherinitiative sowie des indirekten Gegenvorschlags ausdrücklich.

Der Kirchenrat der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau ruft die Menschen dazu auf, sich mit dem Thema Schutz unserer Schöpfung auseinandersetzen. Klimaschutz endet nicht mit der Abstimmung über das Klimaschutzgesetz, sondern muss Eingang in unseren Alltag finden. Nur wenn wir alle etwas dafür tun, können wir auch etwas erreichen. Als Zeichen ihrer Unterstützung für die Anliegen des Klimaschutzgesetzes können die Mitglieder der Aargauer Kirchenpflegen – ganz ohne Papier zu verschwenden – ein Statement auf die Webseite der Umweltorganisation www.oeku.ch «Kirchen für die Umwelt» setzen. Diese erscheint unter der Rubrik «Christinnen und Christen für mehr Klimaschutz».

Mehr zum kirchlichen Umweltengagement, dem Ökofonds und dem Zertifikat «Grüner Güggel»: https://www.kathaargau.ch/umwelt

02.05.2023

Gesucht: Katholisch, wohnhaft im Bistum Basel, nicht kirchlich angestellt

Für die zweite synodale Versammlung vom 7. bis 9. September 2023 in Bern wird das Los entscheiden. Für zehn Plätze an der Versammlung können sich Katholikinnen und Katholiken, die im Bistum Basel wohnhaft und nicht kirchlich angestellt sind ab morgen, 3. Mai, auf der Webseite des Bistums Basel um die Teilnahme bewerben.

Die teilnehmenden Organisationen und Institutionen, wie etwa der Bischofsrat, die Missionen, Klöster, Verbände oder Geschwisterkirchen, wählen ihre Vertretenden. Die Teilnehmenden werden also nicht mehr ad personam für die nächste synodale Versammlung im September eingeladen.

Mehr Freiwillige

«Es ist unser Ziel, dass mehr Freiwillige an der Versammlung teilnehmen», sagt Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher des Bistums Basel und Mitglied der Begleitgruppe Synodaler Prozess. Darum soll die Hälfte der Teilnehmenden aus freiwillig oder ehrenamtlich engagierten Personen bestehen. Dazu kommen die zehn ausgelosten Personen, die sich für die Teilnahme beworben haben.

Leuchtturmprojekte aus den Pastoralräumen

Inhaltlich wird es bei der synodalen Versammlung in Bern um die Entwicklung pastoraler Wegweiser gehen. «Wir möchten uns auf Themen fokussieren, mit denen wir uns alle in der Kirche in nächster Zukunft auseinandersetzen müssen», sagt Damian Kaeser-Casutt. Das pastorale Rad müsse nicht überall neu erfunden werden, es gelte Kräfte zu bündeln und sich gegenseitig zu unterstützen.*

Teilnahmebedingungen

Die Anmeldung zur Auslosung muss bis Montag, 15. Mai 2023 über die Website des Bistums Basel erfolgen. Aus den Bewerbungen werden zehn Teilnehmende ausgelost und fünf als allfälliger Ersatz bei Absagen. Die Personen werden per E-Mail benachrichtigt. Für Fragen steht Damian Kaeser-Casutt von der Abteilung Pastoral zur Verfügung: damian.kaeser@bistum-basel.ch, 032 625 58 02

Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung ist die Optimierung der synodalen Strukturen. Das duale System der Schweiz hat sowohl auf der pastoralen als auch auf der staatskirchenrechtlichen Seite viele Gremien. In erster Linie ginge es darum, eine Auslegeordnung der Gremien zu machen und dann zu beraten, wo Verbindungen fehlten, wo verschlankt werden und wo Synodalität verbessert werden könne. Eine von der Begleitgruppe eingesetzte Arbeitsgruppe erarbeitet dafür Vorschläge.

Ausserdem sei ein Zwischenbericht auf dem Weg zur Schaffung einer Ombudsstelle im Bistum Basel positiv zur Kenntnis genommen, heisst es in der Medienmitteilung.

Im Herbst 2023 und im Herbst 2024 erfolgen dann in Rom die Gespräche auf weltkirchlicher Ebene.

*Korrekturhinweis: In einer ersten Version stand ein weiteres Zitat von Herrn Kaeser-Casutt, der sich im März zur Versammlung wie folgt geäussert hat: «Vielleicht haben wir nach der Versammlung in Bern eine Sammlung von Leuchtturm-Projekten aus den Pastoralräumen, an denen wir uns orientieren können und die uns als pastorale Wegweiser dienen.» Die Idee mit den Leuchtturmprojekten wurde von der Vorbereitungsgruppe für das weitere Vorgehen verworfen.

28.04.2023

Stimmrecht für Frauen an der Synode

Wie der Vatikan am Mittwoch, 26. April, bekannt gab, werden an der Synodalen Versammlung diesen Herbst in Rom erstmals in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche Frauen als reguläre Mitglieder eingeladen. Mindestens 40 Frauen – Ordensfrauen und Laien – werden an der Versammlung Stimmrecht haben, verkündete der Vatikan. «Mit der erstmaligen Erweiterung der Bischofssynode um rund 40 Frauen mit Stimmrecht macht die römisch-katholische Kirche einen kleinen Schritt, der zugleich ein grosser Schritt ist im Reformprozess, dem so genannten Synodalen Weg», kommentierte die SRF-Religionsexpertin Judith Wipfler diese Meldung aus Rom.

Im Kloster Fahr hat die Schwesterngemeinschaft auf die Nachricht aus dem Vatikan angestossen, wie Priorin Irene Gassmann sagte. Bereits im Herbst 2018 hatten sich die Fahrer Schwestern für das Stimmrecht der Frauen in der Kirche stark gemacht. Priorin Irene Gassmann setzt sich – unterstützt von ihrer Gemeinschaft – seit Jahren mit Mut und Überzeugung für die Gleichberechtigung der Frauen in der katholischen Kirche ein.

Seit Februar 2019 beten Menschen donnerstags in verschiedenen Ländern das Gebet «Schritt für Schritt» für Veränderung und Gleichberechtigung in der katholischen Kirche. Initiiert, geschrieben und organisiert wurde es unter Federführung von Priorin Irene durch Frauen aus unterschiedlichen kirchlichen Kontexten.

18.04.2023

Barbara Melzl wird Mediensprecherin des Bistums Basel

Wie das Bistum Basel am Dienstag, 18. April, mitteilte, ernennt Bischof Felix Gmür Barbara Melzl neuen Kommunikationsverantwortlichen und Mediensprecherin des Bistums Basel. Die 45-Jährige folgt auf Hans-Ruedi Huber (59), der diese Aufgabe seit 2015 wahrnimmt und Ende Juni in Pension geht.

Barbara Melzl studierte Betriebswirtschaftslehre in Regensburg, Toledo und München. Sie ist PR-Beraterin und verfügt über einen Executive Master of Science in Communications Management der Universität Lugano. Von 2017 bis 2021 studierte sie zudem Theologie in Luzern und schloss mit dem Master ab. Die gebürtige Regensburgerin ist seit zwanzig Jahren in verschiedenen Funktionen in der Unternehmenskommunikation tätig. Von 2003 bis 2008 arbeitete sie in Madrid, München, Peking und Zug für die Siemens AG. Danach war sie Mediensprecherin bei der T-Systems Schweiz AG. Seit 2011 ist sie bei der SBB AG als Kommunikationsberaterin tätig, aktuell als Businesspartnerin Kommunikation bei SBB Markt Personenverkehr. Barbara Melzl wohnt in Bern und wird ihre neue Aufgabe am 1. Juli 2023 aufnehmen.

17.04.2023

Abschlussdokument der Kontinentalsynode in Prag ist da

Vom 5. bis 12. Februar 2023 fand in Prag die kontinentale Etappe des weltweiten synodalen Prozesses statt. Schon kurz nach den Präsentationen aller 39 teilnehmenden Länder wurde ein Abschlussdokument vorgestellt. Ein sechsköpfiges Redaktionsteam aus Geistlichen und Laien bearbeitete das Dokument anschliessend. Jetzt wurde das redigierte Abschlussdokument veröffentlicht. Zusammen mit den Dokumenten der anderen sechs Kontinentalversammlungen fliesst es in das «Instrumentum laboris» ein, das als Grundlage für die Synodenversammlung in Rom im Herbst 2023 dient. Das Instrumentum laboris wird dieser Tage in Rom erarbeitet und am 20. April vorgestellt.

Hier geht es zum Abschlussdokument der Kontinentalsynode in Prag auf Italienisch und Englisch.

 

06.04.2023

Klimagerechtigkeit: Die Schweiz muss handeln!

In der Medienmitteilung zum Abschluss der Ökumenischen Kampagne fordern Fastenaktion, HEKS und Partner sein, dass die Schweiz in der Klimapolitik Verantwortung übernimmt. Denn das Recht auf Nahrung von vielen Menschen ist bedroht, die Zahl der Mangelernährten und Hungernden steigt. Der Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf Mensch und Natur «in allen Weltregionen», schreibt der Weltklimarat der Vereinten Nationen IPCC. Es leiden jedoch «diejenigen Regionen am meisten darunter, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen. Nun brauche es drastische Schritte und konkrete Massnahmen, um die Klimakrise zu stoppen, schreiben die Hilfswerke. 

Die Ökumenische Kampagne 2023 zeigte, dass im Ernährungssystem ein Paradigmenwechsel dringend nötig ist: Unser Ernährungssystem soll die Welt ernähren und darf nicht abhängig sein von der industriellen Landwirtschaft und grossen Unternehmen. Dies betonten auch die von der Ökumenischen Kampagne eingeladenen Gäste, Stellamaris Mulaeh aus Kenia und Diary Ratsimanarihaja aus Madagaskar. Mit ihren Forderungen erreichten die beiden Frauen und andere Rednerinnen und Redner an diversen Veranstaltungen ein breites Publikum. Auch mit den 60’000 verkauften Rosen am alljährlichen Rosen-Aktionstag konnte für Klimagerechtigkeit sensibilisiert werden.  

Im Juni hat das Schweizer Stimmvolk die Chance, sich für eine gerechte und wirksame Klimapolitik einzusetzen. Mit einem Ja zum Klimaschutzgesetz am 18. Juni wird das Ziel «Netto-Null Treibhausgasemissionen» bis 2050 gesetzlich verankert. Das 1.5 Grad-Ziel muss eingehalten werden, damit die Folgen für die Menschen im globalen Süden nicht noch drastischer werden. Mit einer Zeremonie am Fusse des Morteratschgletschers am 20. Mai setzen Fastenaktion und HEKS zusammen mit weiteren Organisationen ein Zeichen gegen die verheerenden Folgen der Klimakrise. Folgen, welche die Schweiz, viel stärker aber die Schwächsten auf der Erde betreffen. Darum setzen sich HEKS und Fastenaktion auch aktiv für ein Ja zum Klimaschutz-Gesetz ein.  

04.04.2023

Unterwegs mit dem Pilgerpapst oder doch lieber Vater-Kind-Wochenende auf dem Hallwilersee?

Die Fachstelle Bildung und Propstei der Römisch-Katholischen Kirche im Kanton Aargau hat ihr neues Bildungsprogramm publiziert. Zwischen Mai und August 2023 präsentiert sie rund 30 Bildungsangebote. Auf dem Programm stehen etwa eine Fastenwoche im Mai in der Propstei Wislikofen, die Teilnahme am Junia-Tag in Therwil BL oder ein Vor-Leseabend der Frauenaargau zum Thema Lust in der Stadtbibliothek Aarau.

Auch Meditationskurse, Standortbestimmung und Pilgern stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Familien, Paare, Alleinstehende, Angehörige, Menschen in Trennung und alle, die sich für die Angebote interessieren.

Anmeldungen nimmt die Fachstelle Bildung und Propstei bis spätestens zehn Tage vor der Veranstaltung entgegen: Telefon 056 438 09 40 oder bildungundpropstei@kathaargau.ch

27.03.2023

250 Jahre St. Ursen-Kathedrale

Vor bald 250 Jahren, am 26. September 1773, weihte der damalige Bischof von Lausanne – Josef Niklaus von Montenach – die neue St. Ursenkirche in Solothurn, welche die Funktion als Stiftskirche und als Pfarrkirche weiter führte. Nach der Reorganisation und Neuumschreibung des Bistums Basel im Jahre 1828 wurde Solothurn als Bischofssitz bestimmt. So wurde St. Ursen zur Kathedrale, blieb aber gleichzeitig auch Pfarrkirche; sie ist heute im Besitz der römisch-katholischen Kirchgemeinde Solothurn.

Zum 250-Jahr-Jubiläum der St. Ursen-Kirche und -Kathedrale haben die römisch-katholische Kirchgemeinde und die Pfarrei St. Ursen ein vielfältiges Programm an Aktivitäten und Führungen zu den Themenbereichen Glaube, Bauwerk und Kirchenmusik organisiert. Das gesamte Jubiläums-Programm ist unter www.250stursenso.ch abrufbar.

Das Jubiläum bietet auch die Chance für Pfarreivereine, Ministrantinnen und Ministranten, Firmkurse und viele mehr, mit einer Spezialführung die Kathedrale besser kennen zu lernen. Kontakt: jubilaeum@kath-solothurn.ch

 

24.03.2023

Klöster organisieren Markt im Zürcher Hauptbahnhof

Am Freitag und Samstag, 5. /6. Mai 2023, findet in der Halle des Hauptbahnhofs Zürich der Klostermarkt statt. Rund 20 Klöster und Ordensgemeinschaften aus der Schweiz und dem weiteren deutschsprachigen Raum bieten ihre Produkte zum Kauf an. Die Ordensleute kommen zu Besuch, mitten in den pulsierenden Alltag der Menschen, an einen Ort, wo täglich Zehntausende unterwegs sind.

Die Klöster bieten Kulinarisches und Kunsthandwerk an, geben aber auch einen handfesten Einblick in ihre Tätigkeit, zum Beispiel in das Drechslern, die Kalligrafie, das Rosenkranzknüpfen oder Ikonenmalen. Auf die Kinder wartet eine 4,5 Meter hohe Kirchturmkugelbahn. Ein wichtiger Aspekt des Klostermarkts ist laut dem Initiator, dem Einsiedler Benediktinermönch P. Thomas Fässler, der Austausch zwischen Besucherinnen und Besuchern und den Ordensleuten: «Solche ungezwungenen Begegnungen – auch mit Äbten mehrerer Klöster, die es sich nicht nehmen lassen wollten, selbst am Marktstand zu stehen – tragen schon seit Jahrhunderten reiche Frucht, ist es doch eine alte Tradition, dass Mönche und Nonnen auf Märkte gehen.»

23.03.2023

Charles Martig ist neu Chefredaktor bei kath.ch

Charles Martig ist seit Mittwoch, 23. März Chefredaktor von kath.ch. Der Theologe leitet als Direktor seit 2015 das Katholischen Medienzentrum. Nach dem Abgang des umstrittenen Redaktionsleiters, Raphael Rauch, übernimmt er nun auch die redaktionelle Leitung des online-Magazins.

Als Chefinnen vom Dienst stehen Charles Martig Regula Pfeifer und Jacqueline Straub zur Seite. Regula Pfeifer war die vormalige stellvertretende Redaktionsleiterin, Jacqueline Straub war bereits Chefin vom Dienst.

Charles Martig will die Innovation im Newsroom von kath.ch weiter vorantreiben, heisst es in der Mitteilung auf kath.ch. In Vorbereitung sei etwa ein neuer katholischer Podcast, den Sandra Leis, ehemalige Redaktionsleiterin bei SRF Kultur, als Produzentin und Host aufbaue.

Den personellen Veränderungen geht ein Mediationsverfahren zwischen der Schweizer Bischofskonferenz, der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz und dem Katholischen Medienzentrum voraus. Im Zentrum der Mediation standen Fragen der publizistischen Tätigkeit von kath.ch. Der Abgang von Raphael Rauch dürfte damit in Zusammenhang stehen und mit dem neuen Leistungsvertrag für die Jahre 2023 bis 2026 zwischen den drei Organisationen. Raphael Rauch wird Redaktor auf der Wirtschaftsredaktion des SonntagsBlicks.

22.03.2023

Freiwillige gesucht!

Caritas Aargau sucht für seine Projekte Freiwillige. In den Projekten werden armutsbetroffene Familien und sozial benachteiligte Menschen unterstützt, unabhängig von deren Nationalität und Weltanschauung. Engagieren können sich alle, die sich einer Aufgabe gewachsen fühlen, denn weder das Alter noch die berufliche Qualifikation spielten zum Mitmachen eine Rolle, schreibt Caritas Aargau in seiner Mitteilung.

Verschiedene Projekte stehen dafür zur Auswahl. Etwa Mit Deutsch unterwegs, in dem sich Freiwillige mit einer Person drei- bis viermal pro Monat treffen, um Deutschkenntnisse zu vertiefen und sich kulturell auszutauschen. Bei den Vermittlungen werde darauf geachtet, dass die Tandempartnerinnen und Tandempartner einen gemeinsamen Anknüpfungspunkt haben. Dies kann ein ähnlicher beruflichen Hintergrund oder ein gemeinsames Hobby sein.

In den mit mir-Patenschaften verbringen Patinnen und Paten ein- bis zweimal pro Monat einige unbeschwerte Stunden mit einem Kind, das in einer schwierigen Alltagssituation lebt. Zeit und Zuwendung schenken und gemeinsam Freizeit erleben, das sei das Ziel der Patenschaft.

Projekte wie das Co-Pilot- oder das Wohnstart-Projekt helfen den Betroffenen bei der Integration in der neuen Heimat und beim Bezug der ersten eigenen Wohnung.

Neben den genannten Projekten werden auch Freiwillige für KulturZuZweit und für das Näh-Atelier in Aarau und in Baden gesucht. Im Näh-Atelier sind Freiwillige mit guten Nähkenntnissen gefragt, die gerne mit anderen ihr Wissen teilen. Für diesen Einsatz könnten sich auch gute Näher und Näherinnen mit geringen Deutschkenntnissen melden. Bei KulturZuZweit geht es um gemeinsame kulturelle Entdeckungstouren und gegenseitigen Austausch.

Kontaktperson für die Freiwilligenarbeit bei Caritas Aargau ist: Isabelle Odermatt, Telefon direkt 062 837 06 10, io@caritas-aargau.ch, weitere Informationen gibt es unter www.caritas-aargau.ch

21.03.2023

Erfahrungsberichte von der Synode in Prag

Auf Einladung der Begleitgruppe synodaler Prozess im Bistum Basel berichten Bischof Felix Gmür und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom kontinentalen Synodentreffen, welches Anfang Februar in Prag stattgefunden hat. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet statt am Mittwoch, 19. April, von 19 bis 21.30 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul, Poststrasse 15, in Aarau. Sie hören von persönlichen Erfahrungen und Einsichten aus erster Hand. Zusammen mit den anderen Anwesenden werden Sie an diesem Abend reflektieren, was wir aus der Weltsynode für den synodalen Weg im Bistum Basel lernen und auf den konkreten Weg mitnehmen wollen.
Aus Prag werden berichten: Bischof Felix Gmür; Tatjana Disteli, die Generalsekretärin der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau; Helena Jeppesen-Spuhler, Mitarbeiterin bei Fastenaktion. Alle drei haben vor Ort an der Synode in Prag teilgenommen. Weiter dabei sind Renata Asal-Steger und Felix Terrier, die der Versammlung in Prag als Onlinedelegierte beigewohnt haben.


13.03.2023

Rosen bringen Freude und Hoffnung – duftend oder digital

Am kommenden Samstag, 18. März, verkaufen Freiwillige vielerorts Rosen für Projekte von HEKS, Fastenaktion und Partner sein, die sich gegen Hunger und für Klimagerechtigkeit einsetzen. An über 300 Orten in der Schweiz findet der traditionelle Rosenverkauf im Rahmen der Ökumenischen Kampagne statt. Freiwillige bieten rund 60’000 Rosen zum Preis von fünf Franken an und informieren über die Arbeit von FastenaktionHEKS und Partner sein. Zu jeder verkauften Rose gehört ein Gutschein, mit dem über die Webseite «Give a Rose» zusätzlich eine virtuelle Rose verschenkt werden kann. So bereitet jede Rose dreifach Freude: Erstens, weil der Erlös an Projekte von HEKS, Fastenaktion und Partner sein geht. Zweitens, weil fair produzierte und gehandelte Max Havelaar-Rosen verkauft werden. Die Fair-Trade-Prämie kommt direkt den Mitarbeitenden auf den Rosenfarmen zugute. Und drittens, weil jede verschenkte Rose – ob duftend oder digital – die Empfängerin oder den Empfänger glücklich macht.

Die Ökumenische Kampagne 2023 macht unter dem Motto «Klimagerechtigkeit – jetzt!» erneut auf die Klimakrise aufmerksam und lässt Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu Wort kommen, die von den Folgen der Klimaerhitzung berichten. Der Fokus liegt dieses Jahr auf der Agrarökologie. Dieser Ansatz führt zu einem bewussteren Anbau und Konsum von Lebensmitteln, trägt zur Reduktion des Welthungers bei und hilft bei der Bekämpfung des Klimawandels.