02.02.2021

Das Leben auf Klimakurs bringen

Von Marie-Christine Andres Schürch

Viele Schweizerinnen und Schweizer machen sich Sorgen über den Klimawandel. Trotzdem sind die wenigsten bereit, ihren Lebensstil anzupassen und etwa auf das Auto, die Ferienwohnung, exotische Lebensmittel oder ein neues Handy zu verzichten. Dies zu ändern, ist das Ziel der KlimaGespräche. Diese Methode wurde in Grossbritannien entwickelt, sie vereint technische und psychologische Aspekte und setzt auf die Dynamik und Unterstützung der Gruppe. Mit Erfolg: Untersuchungen zeigen, dass Menschen dank der KlimaGespräche ihren CO2-Ausstoss innert fünf Jahren um die Hälfte verringern konnten. Die Methode wird in Ländern wie Frankreich, Grossbritannien, Holland und Kanada erfolgreich angewandt. 2019 lancierten die Hilfswerke «Brot für alle» und «Fastenopfer» die KlimaGespräche, die vom Bundesamt für Umwelt und verschiedenen Städten und Kantonen unterstützt werden, auch in der Deutschschweiz. Mehr als 200 Personen haben letztes Jahr daran teilgenommen.

Persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema

Nun gehen die KlimaGespräche an acht Orten und auch online in die nächste Runde. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige, dass Informationen über den Klimawandel allein nicht genügen, um Menschen zu Verhaltensveränderungen zu bewegen. «Es braucht die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema», sagt Daniel Wiederkehr, Verantwortlicher für die KlimaGespräche in der Deutschschweiz. Anmeldung und mehr Informationen: www.sehen-und-handeln.ch/klimagespraeche