30.04.2021

Fastenopfer und Brot für alle lancieren Petition

Von Marie-Christine Andres Schürch

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) soll aus Investitionen in fossile Energien aussteigen, die den Klimawandel anheizen. Dies fordern die Entwicklungsorganisationen Fastenopfer und Brot für alle mit einer von 14’000 Personen unterzeichneten Petition. Diese wurde der SNB am Mittwoch auf dem Berner Bundesplatz übergeben. Die Klimaverantwortung der SNB wird auch an der heutigen Generalversammlung der Bank ein Thema sein. 

Die Schweizerische Nationalbank ist als einer der grössten Investoren der Welt ein wichtiger Treiber der Klimakrise: Sie hielt Ende 2019 Aktien im Wert von fast sechs Milliarden US-Dollar an Firmen, die fossile Energien fördern und finanziert damit Emissionen von 43 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Diese Emissionen sind fast gleich hoch wie die Inlandemissionen der Schweiz. In der Petition fordern die Entwicklungsorganisationen für alle die SNB auf, alle Investitionen in fossile Energien umgehend abzustossen. Die Hilfswerke werden die Klimaverantwortung der SNB auch an der heutigen Online-Generalversammlung (GV) zum Thema machen und die Bank mit entsprechenden Fragen zu deren Anlagestrategie konfrontieren.