14.07.2014

Für Verständigung und sachliche Information

Von Horizonte Aargau

In Aarburg stehen HEKS und Caritas im Auftrag der katholischen und der reformierten Landeskirchen Aargau im Einsatz. Seit die ersten Asylsuchenden an der Lindengutstrasse eingezogen sind, betreiben die beiden Hilfswerke eine Anlaufstelle an der Bahnhofstrasse 51 in Aarburg.

Die Lindengutstrasse ist seit April dieses Jahres zur bekanntesten Strasse im Städtchen Aarburg aufgestiegen. Vor rund drei Monaten hatte der kantonale Sozialdienst Aargau an dieser Strasse zwei aneinander liegende Wohngebäude als künftige Asylunterkunft gemietet. In den zwei Wohnblöcken will der Kanton insgesamt 90 Asylbewerber unterbringen. Seit die Pläne des Kantons bekannt geworden waren, wehrte sich die Gemeinde Aarburg mit allen Mitteln. Gemeinderat und Anwohner argumentierten, dass eine so grosse Zahl von Asylsuchenden den Gemeindehaushalt schwer belasten würde. Zuletzt blockierte der Gemeinderat den Einzug der Asylbewerber Anfang Mai mit einer Verfügung. Für die Entspannung der Situation in Aarburg engagierten sich zuletzt auch die katholische und die reformierte Landeskirche im Aargau. Vor dem Einzug der ersten Bewohner an der Lindengutstrasse bereitete die Arbeitsgruppe alles vor, dass eine Anlaufstelle sowohl für die Asylsuchenden wie auch für die Aarburger eingerichtet werden konnte.

Offen am Donnerstagnachmittag
Nun sind die ersten Flüchtlingsfamilien in Aarburg an der Lindengutstrasse eingezogen. Die Hilfswerke HEKS und Caritas werden im Auftrag der Reformierten und der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau voraussichtlich zwei Monate lang jeweils am Donnerstag von 13.30 bis 16.30 Uhr im katholischen Pfarramt an der Bahnhofstrasse 51 in Aarburg mit zwei Mitarbeitern vor Ort sein. Während dieser Zeit ist die Anlaufstelle auch telefonisch erreichbar unter der Nummer: 077 497 64 45.

Ansprechpartner für beide Seiten
Die beiden Mitarbeiter, ein Rechtsanwalt und ein Sozialarbeiter, kennen die rechtlichen und sozialen Gegebenheiten der Asylsuchenden und Flüchtlinge. Sie stehen den Aarburgerinnen und Aarburger für Sachinformationen und Fragen rund um das Asylverfahren, die rechtliche und soziale Situation und das Leben der Asylsuchenden in der Schweiz zur Verfügung. Ausserdem beraten sie die Asylsuchenden bei Fragen rund um das Asylverfahren und bei sozialen Problemen. Die Reformierten Kirchgemeinde Aarburg und die Römisch-katholische Pfarrei hatten sich bereits am 15. Juni im Rahmen des nationalen Flüchtlingstags mit einem ökumenischen Friedensgebet in der Stadtkirche Aarburg und anschliessender Diskussion für Verständigung und sachliche Informationen bei der Diskussion über die Unterbringung von Asylsuchenden eingesetzt.   mca

 

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