03.11.2014

Generationen im Klassenzimmer

Von Horizonte Aargau

Pro Senectute Aargau engagiert sich unter anderem für den generationenübergreifenden Austausch. Mit «Generationen im Klassenzimmer» wird dieser Austausch in Zusammenarbeit mit den Schulen aktiv gefördert. Seniorinnen und Senioren nehmen als Freiwillige regelmässig am normalen Unterricht teil. Im Vordergrund steht dabei die Beziehung zwischen den Generationen innerhalb des schulischen Rahmens. Pro Senectute Aargau und das Schulheim St. Benedikt Hermetschwil informieren an einer Veranstaltung vom Mittwoch, 03. Dezember 2014 um 16.30 Uhr im Saal des Schulheimes St. Benedikt in Hermetschwil über das Angebot und hoffen, zahlreiche ältere Menschen für ein freiwilliges Engagement begeistern zu können.

Schon in den Neunzigerjahren starteten erste Schulklassen Versuche mit Seniorinnen und Senioren als freiwillige Helfer in Schule, Hort und Kindergarten. Brücken bauen zwischen Kindern und Senioren – dieser Gedanke steckt hinter dem Projekt «Generationen im Klassenzimmer», das Pro Senectute Aargau zwischenzeitlich in mehreren Gemeinden durchgeführt hat. In Sarmenstorf, Fischbach-Göslikon, Bremgarten, Wohlen und vielen weiteren Gemeinden im Kanton Aargau laufen solche Projekte bereits erfolgreich seit vielen Jahren.

Von der Erfahrung der reifen Generation profitieren
Pro Senectute Aargau plant nun in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Leitung unter Einbezug der Lehrpersonen dieses Angebot auch im Schulheim St. Benedikt Hermetschwil einzuführen: Eine Seniorin, ein Senior besucht regelmässig jeweils an einem halben Tag pro Woche eine Schulklasse. Bei dieser unentgeltlichen Freiwilligenarbeit begegnen sich somit drei Generationen in der Schule. Für alle Beteiligten steht dabei die Bereicherung auf der Beziehungsebene im Vordergrund. Die Kinder erhalten eine zusätzliche Bezugsperson und die Seniorinnen und Senioren werden als unterstützende Klassenbegleitung geschätzt. Zeit, Geduld, unterschiedliche Lebenserfahrungen, Spontaneität, Lebhaftigkeit und Neugier sind zentrale Faktoren dieser Begegnung. Ein Lebenskundeunterricht, wie er realer nicht sein könnte. Interessierte können sich an einer Informationsveranstaltung mit dieser Aufgabe vertraut machen. Weitere Auskünfte erteilt auch die Pro Senectute in Bremgarten (Helena Keller, Tel: 056 622 75 12).   

www.ag.pro-senectute.ch

 

Ihre Meinung: Seniorinenn und Senioren im Klassenzimmer – Ein Gewinn oder nur wieder eine weitere Qualitätseinbusse für den Schulunterricht?

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