03.05.2021

Mediensonntag 2021: «komm und sieh»

Von Marie-Christine Andres Schürch

Am Wochenende vom 15. / 16. Mai feiert die katholische Kirche den Mediensonntag. Dazu wird die Kollekte für die kirchliche Medienarbeit aufgenommen. Mit der Kollekte des Mediensonntags werden die katholischen Medienzentren von Zürich (kath.ch), Lausanne (cath.ch) und Lugano (catt.ch) vorrangig begünstigt. Diese Zentren stellen sowohl dem katholischen als auch dem nichtkatholischen Publikum Informationen über das Leben der Kirche und der religiösen Gemeinschaften in der Schweiz, im Vatikan und in der ganzen Welt zur Verfügung. Die Arbeit wird von professionellen Journalistinnen und Journalisten geleistet. Das gesammelte Geld dient ausserdem zur Finanzierung des Medienpreises der Schweizer Bischofskonferenz sowie der Aktivitäten der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Bischofskonferenz.

Papst Franziskus schreibt in seiner Botschaft zum diesjährigen Mediensonntag, der unter dem Leitspruch «komm und sieh» steht über die Arbeit der Journalisten: «Auch der Journalismus als Erzählung der Wirklichkeit erfordert die Fähigkeit, dorthin zu gehen, wo sonst niemand hingeht, also einen Aufbruch und den Wunsch, zu sehen. Neugierde, Offenheit und Leidenschaft. Wir müssen danken für den Mut und den Einsatz so vieler Medienschaffender – Journalisten, Kameraleute, Filmeditoren und Regisseure, die oft unter großen Gefahren arbeiten -, wenn wir heute zum Beispiel etwas über die schwierige Lage verfolgter Minderheiten in verschiedenen Teilen der Welt erfahren; wenn die vielfältige Gewalt und Ungerechtigkeit gegen die Armen und gegen die Schöpfung angeprangert werden; wenn über so viele vergessene Kriege berichtet wird. Es wäre ein Verlust nicht nur für die Information, sondern für die gesamte Gesellschaft und für die Demokratie, wenn diese Stimmen verschwinden würden: unsere Menschheit würde ärmer werden.