03.08.2021

Mona Vetsch fragt: «Macht glauben glücklich?»

Von Christian Breitschmid

Die Suche nach Antworten auf die Frage, ob glauben glücklich macht, führt SRF-Moderatorin Mona Vetsch zunächst an den Stadtrand von Zürich, genauer gesagt zur katholischen Kirche Maria-Lourdes in Seebach. Dorthin nämlich pilgern täglich zahlreiche Menschen, um die Jungfrau Maria um Rat zu fragen, um ihr Dank auszusprechen oder um sich ihr einfach nahe zu fühlen. Auch Adelbert Imboden aus Brig kommt immer wieder hierher, vor allem jetzt, wo Wallfahrten ins Ausland wegen der Coronakrise schwierig sind. «Ich habe mich entschieden, mich dem Glauben hinzugeben», sagt der Walliser. Er bezweifle nicht, dass das der richtige Weg zum Glück sei. Der Stadtzürcher und Komiker Beat Schlatter kennt in Seebach eigentlich nur das Schwimmbad, ihn zieht es nach Würenlos in die Emma-Kunz-Grotte, wenn er auf der Suche nach Spiritualität ist. «Das ist ein Kraftort, die Energie hier ist unglaublich», meint Schlatter. Raphael Grubenmann aus Herisau hat eine unschöne Trennung von seinem Geschäftspartner hinter sich. Um mit sich ins Reine zu kommen, macht er sich auf eine Pilgerreise durch die Schweiz. Allein unterwegs auf dem Jakobsweg muss sich der 25-Jährige erst mal mit den eigenen Dämonen auseinandersetzen – eine Erfahrung vieler Pilger, wie ihm der Pater im Kloster Einsiedeln erklärt. Auf dem Berner Gurten trifft Mona Vetsch die Pfarrerin Ella de Groot. Sie habe sich entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen als den der traditionellen Kirche, erzählt die gebürtige Holländerin. «Der Himmel ist leer», erklärt sie. Trotzdem sei sie ein tiefgläubiger Mensch. «Glauben ist Beziehung – und das macht glücklich.» Die Sendung kann man auf der Website des Schweizer Fernsehens SRF anschauen.