03.10.2017

Muslime wollen Gleichbehandlung

Von Andreas C. Müller

Nach den Zürcher Muslimen kritisiert nun auch die Föderation islamischer Dachorganisationen der Schweiz (Fids) das Ja des Nationalrats zur Motion von Lorenzo Quadri. Ein Verbot der Finanzierung durch ausländische Geldquellen müsste für sämtliche Religionsgemeinschaften gelten, schreibt die Fids in einer Stellungnahme. Die Motion Quadri wurde am 26. September mit 94 zu 89 Stimmen vom Nationalrat knapp angenommen. Sie verlangt ein Verbot für Moscheen, Geld aus dem Ausland anzunehmen. Der Politiker, der der «Lega dei Ticinesi» angehört, fordert zudem, islamische Zentren müssten gesetzlich dazu verpflichtet werden, die Herkunft und Verwendung der Finanzen offen zu legen und ihre Predigten in der regionalen Sprache abzuhalten.