02.11.2020

Rita Famos wird erste Präsidentin der EKS

Von Marie-Christine Andres Schürch

Mit 47 zu 25 Stimmen wählte am 2. November 2020 die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS Pfarrerin Rita Famos zur Präsidentin. Damit ist sie in der hundertjährigen Geschichte des Kirchenbundes und seiner Nachfolgerin EKS die erste Frau in diesem Amt. Auch in den anderen Schlüsselfunktionen setzt die Synode der EKS auf weibliche Kompetenz: So wurden Evelyn Borer als Präsidentin der Synode und Claudia Haslebacher in den Rat der EKS gewählt.  «Ich freue mich, als Präsidentin eine moderne, offene, gleichberechtigte Kirche mitzugestalten», sagte Rita Famos zur Synode. Die im Kanton Bern aufgewachsene Zürcher Pfarrerin ist seit 2013 Abteilungsleiterin der Spezialseelsorge der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und kirchenpolitisch sehr erfahren. Ihr Programm unter dem Motto «Gemeinsam Kirche gestalten» überzeugte die 79 Delegierten der Synode. Famos setzte sich im ersten Wahlgang mit 47 Stimmen gegen ihre Mitkandidatin Isabelle Graesslé aus dem Waadtland durch. Aufgrund der Covid-19 Schutzbestimmungen fanden die Wahlen erstmals virtuell per e-Voting statt.