09.02.2017

Was Flüchtlinge wollen

Von Anne Burgmer

Geschätzte Leserinnen und Leser. Oft verlost die Horizonte-Redaktion Kleinigkeiten im Newsletter. Angeregt durch die aktuelle Story der Woche zu den Auswertungen des Flüchtlingsanlass «exex – exchange experience» (November 2016) der Caritas, drehen wir den Spiess mal um. Keine Bange, wir bitten Sie nicht um Geschenke, wir bitten Sie um Ihre Meinung.

Sie finden unten einige Zitate von Flüchtlingen aus den Gruppengesprächen. Wie nehmen Sie diese Zitate wahr? Was denken Sie darüber? Haben Sie vielleicht Ideen, wie man bestimmte Probleme lösen könnte? Würden Sie sich selber engagieren? Wenn ja, warum – wenn nein, warum nicht?

Uns interessiert, wie Sie als Leserschaft zum Thema Flüchtlinge positioniert sind. Vielleicht ergeben sich daraus weiterführende Geschichten aus dem Aargau. Besonders spannende Rückmeldungen dürfen wir an Beat John, den Projektleiter von «exex – exchange experience», weiterleiten.

Spielregeln

Uns ist bewusst, dass die Flüchtlingsthematik medial angeheizt und politisch miss-/gebraucht wird. Jede und jeder Einzelne von uns reagiert auf die eine oder andere Weise berührt, verängstigt, wütend, hilflos oder auch gelassen und offen. Wir bitten Sie deshalb darum, Ihre Rückmeldungen fair zu formulieren und mit ihrem vollständigen Namen zu versehen. Schicken Sie uns bis Montagabend, 13. Februar 2017, Mails auf redaktion@horizonte-aargau.ch, die Sie selber gerne lesen würden.

Besten Dank – das Redaktionsteam ist gespannt und freut sich auf Ihre Post.

Zitate

Zum Thema «Soziale Beziehungen»

«Wir brauchen mehr Möglichkeiten, mit Schweizern Kontakt zu haben und Deutsch zu lernen. Wir würden auch gerne an Festen und Anlässen in den Gemeinden mitmachen. Aber wir wissen nicht, wann und wo diese stattfinden, und ob wir dabei willkommen sind.»

«Gerne würden wir mithelfen, mitorganisieren und mitmachen. Aber wir brauchen Menschen, die uns informieren und miteinbeziehen.»

Zum Thema «Kultur, Recht und Sicherheit»

«In der Schweiz gibt es viele Behörden. Wir werden von einer zur anderen geschickt, aber wir wissen nicht, was die eine oder andere macht. Das ist sehr schwierig. Und wenn man nicht weiss, worum es jeweils geht, wissen wir auch nicht, was wir sagen müssen.»

Zum Thema «Bildung und Arbeit»

«Beispiele zeigen es, dass wenn bei der Arbeitssuche geholfen wird, man auch wirklich Arbeit findet. Und das ist doch für alle gut. Aber es gibt so wenige, die helfen. Uns fehlen auch Informationen. Gerne hätten wir Hilfe, um einen Start ins Berufsleben zu schaffen.»

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