28.10.2020

Wasserschloss: Der Bischof spricht ein Machtwort

Von Andreas C. Müller

Nachdem seit Monaten ein Streit um den Verbleib des umstrittenen Salvatorianerpaters Adam Serafin in den Pfarreien Birmenstorf, Gebenstorf und Turgi (Horizonte berichtete) tobt und die bisherige Handhabe des Basler Bischofs Felix Gmür im Konflikt durchaus Interpretationsspielraum geboten hat, erlässt Felix Gmür ein Dekret an die Adresse von Pater Adam. In diesem erklärt der Basler Bischof explizit die im Jahre 2017 ausgestellte Missio für Pater Adam für erloschen und verbietet ihm jegliche Ausübung pastoraler Dienste in der Pfarrei Birmenstorf. Noch bis Ende Jahr darf Pater Adam in Gebenstorf und Turgi gemäss der unlängst von Bischofsvikar Valentine Koledoye ausgestellten Missio arbeiten. Hernach aber soll für Pater Adam aber im Bistum Basel Schluss sein. Begründung: Unter Anführung entsprechender Artikel aus dem kanonischen Recht Schädigung und Verwirrung der kirchlichen Gemeinschaft. Daniel Ric, Präsident der Kirchenpflege Gebenstorf-Turgi, sagt dazu: «Ich bin froh, dass der Bischof nun endlich Farbe bekennt und durch dieses Dekret klarmacht, dass er der Hautptverantwortliche im Bistum Basel für den Priestermangel ist. Gleich wie bei unserem früheren Priester Celestine Thazhuppil und in vielen anderen Pfarreien verunmöglicht er den Dienst von Priestern. Meistens versteckt er sich dabei aber hinter der Landeskirche oder den lokalen Gremien. Bischof Felix ist es aber, der gegen Priester ist und dabei auch staatliches Recht bricht, um seine Ziele zu erreichen».