18.01.2024

Habemus papam!
Alle Päpste auf einen Blick

Von Eva Meienberg

  • 266 Päpste hat es in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche gegeben.
  • Ihre Geschichte umfasst zweitausend Jahre.
  • Für einen Überblick über die lange Geschichte, verlosen wir ein Plakat mit kurzen Porträts aller Päpste.

Der Papst ist der Bischof von Rom und das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Er ist auch das Oberhaupt des Staates Vatikanstadt. Der aktuelle Papst Franziskus ist der 266. Papst. Nach der Lehre der römisch-katholischen Kirche steht der Papst in der Nachfolge des Apostels Petrus. Der Papst wird auch als Heiliger Vater bezeichnet oder als Pontifex Maximus, dies seit der Amtszeit von Leo I., der in den Jahren 440 bis 461 amtete.

Vorgesehen ist, dass ein einziger Papst regiert. Aber im Mittelalter gab es zeitweilig drei Päpste, die sich gegenseitig die Legitimation absprachen, die rechtmässigen Nachfolger Petri zu sein. Bis zum Tod von Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 gab es ebenfalls zwei Päpste gleichzeitig. Dies weil, Benedikt aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Nach seinem Rücktritt gab es darum einen amtierenden Papst und einen Papa Emeritus.

Papstwahl

Eigentlich kann jeder männliche Katholik zum Papst gewählt werden. Tatsächlich aber wird der Papst seit mehr als 600 Jahren aus dem Kreis der Kardinäle geweiht, die das Konklave bilden. Das Konklave kommt in der Sixtinischen Kapelle zusammen und wählt den neuen Papst, der im Moment der Wahl jünger als 80 Jahre alt sein muss. Zwei Drittel der Kardinäle plus eine Stimme muss sich für die Wahl eines Papstes aussprechen. Ein Kardinal darf sich nicht selbst wählen und muss einen Eid ablegen, dass er über die Papstwahl schweigt. Hat ein Wahlgang kein gültiges Resultat ergeben, steigt schwarzer Rauch aus dem Kamin, der vom Petersplatz aus zu sehen ist. Ist der neue Papst gewählt, entweicht ihm weisser Rauch. Mit der Annahme der Wahl, verkündet das neue Kirchenoberhaupt seit dem 10. Jahrhundert auch seinen neuen Namen.

In der Geschichte gab es 23 Johannes, 16 Gregor, 15 Benedikt, 14 Clemens, 13 Leo, ebenso viele Innozenz, zwölf Pius, neun Bonifatius, acht Urban und Alexander und sechs Paul. Die einen Päpste wählen den Namen, weil sie dabei an ihr Vorbild denken, andere berücksichtigen den Namenstag ihres Wahldatums. Wieder andere beziehen sich auf die Bedeutung ihres Namens: Pius ist der Fromme, Innozenz der Unschuldige.

Daran erkennt man einen Papst

Einen Papst erkennt man an seinen Insignien (Auszeichnungen), die in seinem Fall auch Pontifikalien (bischöflich) genannt werden. Dazu gehören der Talar, ein knöchellanges Gewand, die Schärpe, das Brustkreuz und das weisse Pileolus (Scheitelkäppchen), der rote Mantel und der rote Hut. Papst Benedikt XVI trug auch rote Schuhe, auf die der aktuelle Papst aus Bescheidenheit verzichtet. Die Tradition der roten Schuhe stammt aus dem ersten Jahrtausend unserer Zeit. Damals trugen sie ausschliesslich die römischen Kaiser.

Geheimnisse

Um das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ranken sich viele Geschichten, auch geheimnisvolle. So wird darüber spekuliert, ob Johannes Paul I., der nach 33 Tagen im Amt gestorben war, vergiftet worden sei. Vergangenes Jahr meldete sich der Bruder der verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi erneut mit Anschuldigungen gegen den Vatikan, für ihr Verschwinden verantwortlich zu sein. Donne W. Cross verhalf der Legende über die Päpstin Johanna zu grosser Popularität, die sich im 9. Jahrhundert als Mann ausgegeben habe und so als erste Frau Oberhaupt der katholischen Kirche gewesen sei.

Verlosung

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