19.04.2024

Setzlings- und Staudenmarkt für mehr Biodiversität

Am Samstag, 4. Mai führt die katholische Kirche auf dem Kirchplatz in Windisch von 9.30 bis 12 Uhr einen Setzlings- und Staudenmarkt durch. Das gibt der Pastoralraum Region Brugg-Windisch in einer Medienmitteilung bekannt.

«FrühlingsZeit ist PflanzZeit» – so lautet der Slogan zum Setzlings- und Staudenmarkt, der von der Gruppe Biodiversität der katholischen Kirche am Samstag, 4. Mai auf dem Kirchplatz in Windisch organisiert wird. Der Markt findet auf dem Platz vor der Kirche St. Marien statt. Im Angebot sind Gemüse- und Kräutersetzlinge in Bio-Qualität und ProSpecieRara-Sorten, Stauden und Sträucher der Toni Suter AG in Birmenstorf sowie Produkte aus fairem Handel. Die Marktbesucherinnen und -besucher werden mit leckeren «Blumenbrötchen» und Most belohnt. Die Gruppe Biodiversität der katholischen Kirche Region Brugg-Windisch ist im Zuge des Zertifizierungsprozesses «Grüner Güggel», dem kirchlichen Umweltlabel, entstanden. Sie setzt sich ein für eine naturnahe Umgebungsgestaltung rund um die Kirchenzentren und sensibilisiert mit öffentlichen Veranstaltungen und Vorträgen für das Thema Bewahrung der Schöpfung und speziell für die Biodiversität.

Kontakt und weitere Informationen:
Johanna Ruflin, Kirchenzentrum Paulus, Birr-Lupfig Tel. 056 444 86 58 / johanna.ruflin@kathbrugg.ch www.kathbrugg.ch

18.04.2024

Nicole Freudiger gewinnt den Katholischen Medienpreis

Nicole Freudiger, Journalistin bei SRF, erhält den diesjährigen Katholischen Medienpreis der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) für eine Sendung über junge Menschen, die ins Kloster eintreten. Laut der Medienmitteilung der SBK hat die Jury grossen Gefallen an den Lebenszeugnissen der jungen Menschen gefunden. Durch die Zeugnisse habe die Jury die Fragen, Hoffnungen und Zweifel der Protagonistinnen kennen gelernt. Der Beitrag verleihe der Botschaft des Evangeliums Ausdruck.

«Dieses journalistische Werk frischt überholte Ideen auf, die man über das Ordensleben haben kann», begründet die Jury ihren Entscheid. Die Sendung: «Nonne mit 27 – warum junge Menschen heute noch ins Kloster ziehen», habe die Jury tief berührt.

Der Katholische Medienpreis ist mit 2’5000 Franken dotiert. Ausserdem vergibt die Jury ab diesem Jahr zwei weitere Preise. Einen Sonderpreis für ein Werk, welches aus besonderen Gründen überzeugt und einen mit 500 Franken dotierten Förderpreis für ein Werk einer Person, die am Anfang ihrer Karriere steht. Der diesjährige Sonderpreis geht an Paula Nay für ihre Filmreportage «Suenter la plievgia vegn il sulegl» («Nach dem Regen, die Sonne»). Der Förderpreis wurde dieses Jahr nicht verliehen.

Der Katholische Medienpreis wird am 24. April 2024 um 18.30 Uhr im Haus der Religionen in Bern verliehen. Die Verleihung ist öffentlich.

Der Gewinner-Beitrag wird am Sonntag, 28. April, um 8:30 Uhr auf SRF 2 ausgestrahlt.

16.04.2024

Ausstellung der Fahrwanger Krippenlandschaft verlängert

Seit zwanzig Jahren baut der Theologe Thomas Wolfer an seiner Krippenlandschaft. Aktuell hat er in seiner Wohnung in Fahrwangen auf 25 Quadratmetern biblische Szenen aufgebaut, die das Leben Jesu von der Geburt bis zur Auferstehung zeigen. Die Sonderausstellung «Jesus – Geburt, Leben, Tod und Auferstehung» ist neu verlängert worden und noch bis am 12. Mai 2024 geöffnet. Die Krippenlandschaft befindet sich in Fahrwangen am Bärenplatz 4, der Eintritt ist frei. Gerne führt Thomas Wolfer interessierte Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung. Termine nach Absprache per Telefon oder E-Mail. Kontakt: T 043 333 97 67 / E-Mail: info@wolfisbuecherhoehle.com / www.krippenlandschaft.ch

11.04.2024

Die katholische Kirche in der Schweiz schafft «Synodalitätskommission»

Im Wunsch nach mehr Partizipation und Gemeinschaft bei der Erfüllung ihres Auftrags will die katholische Kirche in der Schweiz eine «Synodalitätskommission» ins Leben rufen. Das neue Gremium wird für eine auf fünf Jahre befristete Probephase errichtet, in der es Formen der synodalen Entscheidungsfindung auf nationaler Ebene testen soll. Angeregt durch den Impuls, den Papst Franziskus der Kirche seit 2021 gibt, will auch die katholische Kirche in der Schweiz die Synodalität als kirchlichen Stil für Entscheidungsprozesse fördern. Der spirituelle Ansatz besteht darin, das Hören auf den Heiligen Geist zu verbinden mit dem Hören auf die Stimme der Menschen; kirchliche Amtsträger und Gläubige versuchen in einem gemeinsamen Prozess, die Bedeutung des Evangeliums Christi neu zu entdecken und für den Auftrag der Kirche fruchtbar zu machen.

Die Schweizer Bischofskonferenz SBK und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz RKZ gewährleisten gemeinsam die Rahmenbedingungen für die synodale Erprobungsphase. Sie haben ein Statut beschlossen, das der Synodalitätskommission erlauben soll, ihren Auftrag auszuüben und die strategische Verantwortung für die Umsetzung der synodalen Erprobungsphase zu übernehmen. SBK und RKZ sichern die Finanzierung des neuen Gremiums einschliesslich einer eigenen Geschäftsführung, die beim SPI in St. Gallen angesiedelt sein soll.

Die Synodalitätskommission soll aus dreissig Mitgliedern bestehen: Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Sprachregionen, aus Jugend- und Erwachsenenorganisationen, aus der Migration, aus Orden, aus der wissenschaftlichen Theologie und Liturgie sowie aus verschiedenen Bereichen der Pastoral. In die Kommission integriert wird die bisherige Pastoralkommission der Bischofskonferenz. Die Mitglieder werden im Laufe dieses Jahres von der SBK ernannt.

Ein Büro, bestehend aus fünf Mitgliedern, wird die Geschäfte vorbereiten und die Aufträge der Kommission umsetzen. Die Hauptaufgabe der Kommission ist, den synodalen Prozess auf der nationalen Ebene im Rahmen der Erprobungsphase zu gestalten und die Erfahrungen auszuwerten. Im Weiteren wird sie den weltkirchlichen synodalen Prozess verfolgen und für die Arbeit in der Schweiz fruchtbar machen. Sie fördert das gegenseitige Verständnis über die unterschiedlichen Sichtweisen von Synodalität und die unterschiedlichen Erfahrungen ihrer Umsetzung in den Bistümern, Sprachräumen und in der postmigrantischen Vielfalt. Sie soll geeignete Formate der synodalen Beratung und Entscheidungsfindung entwickeln und erproben. Es sind Prioritäten für die Erneuerung der katholischen Kirche in der Schweiz zu erarbeiten, verbunden mit Empfehlungen zu möglichen Vorgehensweisen zuhanden der SBK, der RKZ oder anderen Instanzen. Jedes Jahr organisiert sie einen Reflexionstag zusammen mit der SBK, dem Präsidium der RKZ sowie weiteren Gruppierungen, um gemeinsam den Stand und die Perspektiven der synodalen Erprobungsphase zu überdenken.

02.04.2024

Wechsel in der Geschäftsleitung von Jungwacht Blauring Schweiz

Andrea Pfäffli, die Geschäftsleiterin von Jungwacht Blauring (Jubla) Schweiz, verlässt die Jubla Schweiz per Ende März. Sie war achteinhalb Jahre lang beim Kinder- und Jugendverband beschäftigt. Ihre Nachfolge tritt die 32-jährige Lena Rüegg aus Luzern an. Nach achteinhalb Jahren bei der Jubla Schweiz hat sich Andrea Pfäffli entschieden, die Jubla Schweiz zu verlassen. Die 34-Jährige ist seit vier Jahren Geschäftsleiterin. Sie kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Luca Belci, Co-Präsident der Jubla Schweiz, bedauert den Entscheid: «Mit Andrea Pfäffli verlässt uns eine allseits geschätzte Persönlichkeit, die Jungwacht Blauring stark mitgeprägt hat. Für Andrea stand immer das Wohl des einzelnen Jubla-Mitglieds, also aller 33’000 Kinder und ehrenamtlichen Leitenden, im Fokus. Gleichzeitig hat sie mit ihrer umsichtigen und visionären Art dazu beigetragen, dass der Kinder- und Jugendverband gestärkt aus der Covid-Zeit hervorging und sich seither stark weiterentwickeln konnte. So leitete sie beispielsweise den Prozess der Reorganisation der nationalen Geschäftsstelle.» Die Jubla Schweiz bedankt sich ganz herzlich für das riesengrosse Engagement zugunsten des Verbandes und der 33’000 Kinder und Jugendlichen in der Jubla.

Die neue Geschäftsleiterin der Jubla Schweiz ist Lena Rüegg. Die 32-Jährige übernimmt die Koordination der nationalen Geschäftsstelle mit 17 Mitarbeitenden. Rüegg war in den vergangenen Jahren als Co-Teamleiterin im Fachressort Integration (Asyl- und Flüchtlingswesen) im Kanton Luzern tätig. Sie bringt Erfahrungen in Sozialer Arbeit sowie Nonprofit- und Public-Management mit. Rüegg freut sich auf ihre neue Herausforderung und ist motiviert: «Die Jubla prägte mich schon als Kind. Ich lernte dort früh, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu arbeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Das ist das, was die Jubla ausmacht. Sie ist eine Lebensschule ohne Leistungsdruck und für alle offen. Bei uns lernen Kinder und Jugendliche auf spielerische Art Neues und können ihre Fähigkeiten individuell weiterentwickeln. Als Geschäftsleiterin möchte ich die Zukunft der Jubla mitgestalten. Die Jubla ist der zweitgrösste Kinder- und Jugendverband und hat entsprechend eine grosse Verantwortung gegenüber seinen 33’000 Mitgliedern und der Gesellschaft.»

Mehr Informationen zu Jungwacht Blauring unter jubla.ch

28.03.2024

St. Peter und Paul in Aarau erhält den 70. Grünen Güggel

Das Umweltteam von St. Peter und Paul hat am Palmsonntag, 24. März 2024 das Zertifikat zum Grünen Güggel erhalten. Zum Umweltteam gehören Heidi Emmenegger (Sozialarbeiterin in der Pfarrei), Viktor Schmid (Freiwilliger), Martin Bürge (Leiter Hausdienst der Pfarrei Peter und Paul), Burghard Förster (Leiter Pfarrei Peter und Paul, Theologe und Biologe) und Teamleiterin Jasmin Schmid (Studentin für Umweltwissenschaft an der ETH Zürich). Das Team wird von Andreas Frei (Pfarrer und kirchlicher Umweltberater bei oeku-Kirchen für die Umwelt) beraten.

St. Peter und Paul ist die 70. Pfarrei, die mit dem Grünen Güggel zertifiziert wurde. Der Grüne Güggel ist ein Umweltmanagementsystem. Es soll den Kirchen helfen sich in ihrer Umweltleistung zu verbessern. Dabei soll der Ressourcenverbraucht optimiert und Betriebskosten gespart werden. In zehn Schritten gelangt ein Umweltteam zum Grünen Güggel. Im Video erklärt die Leiterin Jasmin Schmid den Weg zum Zertifikat.

20.03.2024

Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau

Am 13. März fand in der Kathedrale Solothurn die feierliche Einsetzung von drei nicht residierenden Domherren statt, wie das Bistum Basel mitteilt. Markus Brun, Urs Elsener und Pius Troxler gehören nun auch zum Kathedralkapitel des Bistums Basel, dem Gremium, das den Bischof wählt und ihn berät.

Das Kapitel besteht nun aus sechs in Solothurn residierenden sowie zwölf nicht residierenden Domherren. Bischof Felix Gmür hat den drei nicht residierenden Domherren das neue Amt übertragen. Urs Elsener war zuvor bereits Domherr für den Stand Aargau, später für den Stand Schaffhausen sowie Pius Troxler für den Stand Luzern. Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau neben Stefan Essig.

Verwalter, Berater, Diplomaten

Domherren gibt es seit dem neunten Jahrhundert. Damals halfen sie in erster Linie bei der Verwaltung des Bistums. Heute sind die Domherren vor allem beratend tätig. Einmal im Monat treffen sich die residierenden Domherren zu einer Sitzung, zweimal im Jahr trifft sich das vollständige Kathedralkapitel. Die nicht residierenden Domherren arbeiten vielfach als Priester in Pfarreien. Sie stellen darum ein wichtiges Bindeglied zwischen der Basis und dem Bischof dar. Auf der Grundlage eines Konkordats aus dem 19. Jahrhundert zwischen dem Heiligen Stuhl und den Bistumskantonen wirken die Domherren zudem als diplomatische Bindeglieder zwischen Kantonsregierungen und dem Bistum.

Die Einsetzungsfeier leitete Bischof Felix Gmür. Am Ende des Gottesdienstes sprachen Dr. Remo Ankli, Präsident der Diözesankonferenz und Regierungsrat des Kantons Solothurn, sowie Luc Humbel, Präsident der Landeskirche Aargau, Grussworte bevor Domherr Dr. Markus Brun den Anwesenden im Namen der neu installierten Domherren dankte.

19.03.2024

Fall Adam Serafin: Vatikan stützt Entscheid von Bischof Felix Gmür

Im Streit um den umstrittenen Pater Adam Serafin in der Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi erhält der Bischof von Basel vom Vatikan recht. Dass Bischof Felix Gmür dem Salvatorianer-Pater die Missio entzogen hatte, war demnach rechtens. Der Salvatorianer sorgte während längerer Zeit für Zwietracht. Er trug seit dem 1. August 2017 die Pfarrverantwortung in den drei Aargauer Pfarreien Birmenstorf, Gebenstorf, Turgi, also dem Pastoralraum Wasserschloss.

Die Anstellung des Salvatorianers Adam Serafin war mit der Stelle des damaligen Gemeindeleiters Peter Daniels verknüpft. Sollte dieser gehen, würde auch dem Priester gekündigt. Dies wurde später als Knebelvertrag kritisiert. Als Daniels kündigte, bestand Pater Adam Serafin darauf, seine Stelle zu behalten – mit Unterstützung des Kirchenpflegepräsidenten Daniel Ric.

Die Aargauer Landeskirche kündigte dem Ordensmann per Oktober 2020 die Stelle im Wasserschloss, und Bischof Felix Gmür entzog ihm etwa zeitgleich die Missio. Die Kündigung zog Serafin an die staatlichen Gerichte, bis ans Bundesgericht. Wegen der nicht erhaltenen Missio wandte er sich an die Behörden im Vatikan. Die Kleruskongregation hatte im Mai 2021 dem Bischof per Dekret mitgeteilt, dass die Amtsenthebung von Pater Adam Serafin als «Mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung» und der Widerruf seiner «missio canonica» in den Pfarreien Gebenstorf, Türgi und Birmenstorf «nicht rechtmässig» gewesen sei. Es hätte dafür die Zustimmung des Ordensoberen gebraucht, hiess es in der Begründung. Bischof Felix Gmür legte am 28. Juni 2021 Berufung gegen diesen Entscheid der Kleruskongregation ein. Das Oberste Gericht der Apostolischen Signatur in Rom fällte in dieser Sache am 7. Juli 2023 den Entscheid von Bischof Felix Gmür, Pater Adam Serafin die Missio zu entziehen, rechtmässig gewesen sei. Damit ist der Fall kirchenrechtlich abgeschlossen.

06.03.2024

SBK und EKS stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinschaft

In einer Medienmittelung verurteilen die Schweizer Bischofskonferenz SBK und der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS den gewalttätigen Angriff auf ein Mitglied der jüdischen Religionsgemeinschaft vom 2. März 2024 in Zürich aufs Schärfste.

Sie seien schockiert und tief betroffen und bekunden dem Opfer und seinen Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl. Solidarisch ständen sie an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in der Schweiz.

Weiter heisst es, die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Schweiz hätten das Recht, sich sicher und unbehelligt zu fühlen. Die Attacke sei ein antisemitisches Hassverbrechen, das sich als neue Eskalationsstufe in den antisemitischen Trend der letzten Monate einreihe.

Die SBK und die EKS begrüssen ausdrücklich, dass sich die Vereinigung der islamischen Organisation in Zürich (Vioz) in aller Deutlichkeit von den religiösen Tatmotiven distanziert habe. Es gebe keine religiöse Rechtfertigung für Hassverbrechen.

Als Christinnen und Christen und als Bürgerinnen und Bürger distanzierten sie sich von extremistischen, fundamentalistischen und gewalttätigen Strömungen, die den religiösen Frieden und den toleranten Umgang mit Andersdenkenden in der Gesellschaft bedrohten. Sie zeigen sich beunruhigt, dass Jugendliche in der Gesellschaft zu Hassrede und Mordversuchen angestiftet werden und erwarten, dass die Untersuchung des Hassverbrechens die gesellschaftlichen Schwachstellen zeige, die ein solches Verbrechen möglich gemacht hätten.

SBK und EKS bekräftigen ihren Einsatz für den Dialog unter den Angehörigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften und den religiösen Frieden in der Schweiz und wollen sich weiterhin für ein Zusammenleben einsetzen, das von Respekt, Wertschätzung und Solidarität geprägt sei. Die Schweizer Bischofskonferenz und der Rat EKS rufen alle Menschen dazu auf, sich dieser gemeinsamen Verantwortung anzuschliessen und gemeinsam gegen jegliche Form von Hass und Ausgrenzung einzutreten.

06.03.2024

Aargauer Minifest am 31. August 2024

Am Samstag, 31. August 2024, findet das 1. Aargauer Minifest statt. 3 Turnhallen und ein grossräumiges Outdoor-Areal stehen in der Mehrzweckanlage Weissenstein in Würenlingen zur Verfügung. Die Minis dürfen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag erwarten, bei denen sie viel Spass mit der eigenen Schar erleben können, aber auch vielen anderen Minis aus dem Aargau begegnen werden.

Das Aargauer Minifest wird von der «Mini AG» gemeinsam mit unserer Fachstelle vorbereitet. Die «Mini AG» ist eine Gruppe junger erwachsener Minis, die die Minipastoral im Kanton Aargau fördern möchten.

Zum Minifest melden die Minipräses bzw. die verantwortlichen Begleitpersonen ihre Minischar an. Der Anmeldeschluss für das Fest ist bereits am 5. April 2024. Hier geht es zum  Anmeldeformular für Gruppen

 

04.03.2024

Projekt für den Aargauer Sozialpreis 2024 gesucht

Viele Menschen investieren unentgeltlich Zeit, ohne eigennützige Motive zu verfolgen. Dieses freiwillige, soziale Engagement ist nicht selbstverständlich. Die Aargauer Landeskirchen und benevol Aargau, die Fachstelle für Freiwilligenarbeit, honorieren dies alle zwei Jahre mit dem Sozialpreis. Privatpersonen, gemeinnützige Institutionen und Organisationen können sich bis zum 15. Juni 2024 mit ihren Projekten bewerben.

Der im Jahr 2004 erstmals vergebene Sozialpreis honoriert Freiwilligenarbeit im Kanton Aargau. Die bei der letzten Sozialpreis-Verleihung vor zwei Jahren eingereichten 26 Projekte zeigen: Freiwilliges soziales Engagement ist im Aargau weit verbreitet und vielfältig. Der Sozialpreis von benevol Aargau und der Reformierten, Römisch-Katholischen und Christkatholischen Landeskirche Aargau verhilft Freiwilligen-Projekten zu mehr Öffentlichkeit und regt zur Nachahmung an. Für den Sozialpreis 2024 werden Privatpersonen, gemeinnützige Institutionen und Organisationen gesucht, die im sozialen Bereich Aussergewöhnliches leisten. Die Preissumme von 13’000 Franken wird auf vier Kategorien aufgeteilt: Der erste Platz ist mit 5’000 Franken dotiert, der zweite Platz mit 3’500 und der dritte Platz mit 2’500 Franken. Zudem sind Anerkennungspreise im Gesamtwert von 2’000 Franken vorgesehen. Bis zum 15. Juni 2024 läuft die Bewerbungsfrist für künftige Preisträgerinnen und -träger. Das sind Menschen und Gruppen, die sich unentgeltlich engagieren. Beispielsweise für respektvolles Zusammenleben, Solidarität zwischen Alt und Jung, Integration von Menschen in Gesellschaft und Wirtschaft, für den Ausgleich zwischen Reich und Arm, Zugang zu Bildung für alle oder für Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren und den bisherigen Gewinnerprojekten sind auf www.sozialpreis-ag.ch zu finden.

Ein Zeichen der Wertschätzung

Die eingereichten Projekte werden von einer Jury geprüft und bewertet. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretungen der Aargauer Landeskirchen, benevol Aargau sowie Persönlichkeiten aus Politik, Journalismus, Verwaltung und gemeinnützigen Projekten, darunter die ehemalige Nationalrätin Yvonne Feri und die Tele-M1-Moderatorin Anne-Käthi Kremer. Die Bewertung durch die Jury wird ergänzt durch ein öffentliches Online-Voting, das einen Drittel der Gesamtbewertung ausmacht. Verliehen wird der Sozialpreis 2024 am 24. Oktober abends in Baden.

27.02.2024

Abtei Saint-Maurice lässt Missbrauch aufarbeiten

Die Walliser Abtei Saint-Maurice teilt in einer Medienmitteilung mit, dass sie den Generalstaatsanwalt des Kantons Neuenburg, Pierre Aubert, damit beauftragt habe, eine unabhängige Untersuchungsgruppe einzusetzen. Diese soll die mutmasslichen Fälle von sexuellem Missbrauch aufarbeiten. Die Untersuchung der Missbrauchsfälle soll die letzten Jahrzehnte abdecken. Sie soll nach rechtlichen und historischen Kriterien geschehen. Die Arbeitsgruppe unter Pierre Aubert werde über «uneingeschränkten Zugang zu den Archiven der Institution erhalten und ebenso zu Zeugenaussagen sowohl der Chorherren als auch der Opfer, die sich bei dieser Gelegenheit zu Wort melden möchten», versichert die Abtei. Gleichzeitig betont sie, dass diese Aufarbeitung keine Untersuchung durch die Justiz ersetze. Pierre Aubert handle in dieser Arbeitsgruppe als Experte, nicht als Richter. Aubert hat sich gemäss Mitteilung bereits die Unterstützung durch die Abteilung für Zeitgeschichte der Universität Freiburg geholt. Diese habe bereits bemerkenswerte wissenschaftliche Studien zum Thema Missbrauch realisiert und die Forschenden dieser Uni-Abteilung werden laut Mitteilung den Grossteil der Archivarbeit übernehmen. Die Abtei Saint-Maurice hofft, dass mit dieser Aufarbeitung Vorwürfe gegen sie aufgeklärt würden. Ziel des Vorgehens sei, jeden einzelnen Fall zu klären, die Wahrheit herauszufinden und eine «angemessene Anerkennung der Opfer» zu erreichen. Falls bei der Aufarbeitung noch nicht verjährte und noch nicht abgeurteilte Straftaten entdeckt würden, würden diese – auf ausdrücklichen Wunsch der Verantwortlichen der Abtei hin – bei der Justiz angezeigt, versichert die Abtei.

22.02.2024

Offener Mittagstisch in Brugg startet am 1. März

Am Freitag, 1. März 2024 starten die reformierte und die katholische Kirche in Brugg einen gemeinsamen offenen Mittagstisch im reformierten Kirchgemeindehaus an der Museumstrasse 2. Ein Pool von insgesamt 20 Personen wird vom 1. März 2024 an dafür sorgen, dass jeden Freitag um 12 Uhr – ausser in den Schulferien – ein schmackhaftes Essen für die Gäste bereitsteht. Die Gastgeberinnen Désirée Huber-Nicolet und Jovana Jankovic sowie der Gastgeber Christoph Hörmann hoffen, dass viele Menschen dieses Angebot wahrnehmen und sich eine Mahlzeit in einer Gemeinschaft gönnen werden. Jeder und jede soll sich willkommen fühlen und so viel für sein Essen bezahlen, wie er oder sie kann oder möchte.
Um die Planung zu erleichtern und «Foodwaste» zu vermeiden wird um eine Anmeldung bis am Vortag um 17 Uhr gebeten. Anmeldungen sind hier online möglich, oder auch unter der Nummer 056 441 56 20.

Start am Freitag, 1. März 2024, 12 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus, Museumstrasse 2, 5200 Brugg. Auskunft Christoph Hörmann, kath. Kirche, Leiter Fachbereich Soziales und Umwelt, Tel. 056 441 56 20 Désirée Huber-Nicolet, ref. Kirche, Sozialfachfrau, Tel. 078 258 17 58.

13.02.2024

Caritas sucht dringend Freiwillige für «Wohnstart»

Bei dem Mentoringprojekt «Wohnstart» von Caritas Aargau vermitteln Freiwillige unkompliziert Wohnwissen vor Ort. Das 2021 im Auftrag des Kantons Aargau gestartete Projekt verzeichnet zwischenzeitlich eine stetig steigende Nachfrage. Da der Bedarf an Wohn-Unterstützung gestiegen ist und freiwillige Mentorinnen und Mentoren fehlen, kommt es laut einer Medienmitteilung von Caritas Aargau aktuell zu Verzögerungen in der Bereitstellung des Angebotes. Projektleiter Stephan Frei sucht dringend Helferinnen und Helfer. 

Im Sommer 2021 startete Caritas Aargau im Auftrag des Kantons Aargau «Wohnstart» als Pilotprojekt. Durch das Angebot werden geflüchtete Frauen, Männer oder Familien unterstützt, die neu in einer eigenen Wohnung im Kanton leben. Die Idee, dass Freiwillige im Rahmen von Wohnungsbesuchen dabei helfen, die Regeln und Gepflogenheiten im Bereich Wohnen zu verstehen, traf auf grossen Anklang bei den Aargauer Gemeinden. Projektleiter Stephan Frei berichtet: «Wir haben aktuell mehr Unterstützungsanfragen aus den Gemeinden als Freiwillige. Aus diesem Grund kommt es zurzeit immer wieder zu Verzögerungen in der Bereitstellung dieses Angebotes.» Frei erläutert: «Menschen, die neu in der Schweiz sind, brauchen unsere Unterstützung, um sich in ihrem neuen Wohnumfeld zurechtzufinden. Schon bald nach dem Wohnungsbezug treten die ersten Unsicherheiten auf. Was ist eine ,Hausordnung‘? Wie werden Haushaltsgeräte gepflegt und wie entsorgt man den Abfall? Die freiwilligen Mentorinnen und Mentoren können helfen, indem sie Fragen beantworten, auf Informationsmöglichkeiten hinweisen sowie Rechte und Pflichten erläutern.»

Der Freiwilligeneinsatz für eine Familie oder Einzelperson ist zeitlich begrenzt. «Pro Familie gehen wir von vier Wohnungsbesuchen innert sechs Monaten aus», erklärt Stephan Frei. Wer sich bei Caritas Aargau engagiert, wird vorgängig geschult und nach Bedarf gecoacht. «Freiwillige können bei ‚Wohnstart‘ mit wenigen Terminen wichtige Hilfe zur Selbsthilfe leisten», so Stephan Frei. «Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Wir geben gerne Auskunft und beantworten Fragen.»

 Kontakt für Interessierte: Stephan Frei, Projektleiter «Wohnstart», Telefon direkt: 062 837 07 22 oder E-Mail an wohnstart@caritas-aargau.ch / stf@caritas-aargau.ch 

09.02.2024

Weihbischof Stübi ist neu Präsident des Stiftungsrats von Fastenaktion

Die Schweizer Bischofskonferenz hat Weihbischof Josef Stübi per 1. Februar 2024 zum Präsidenten des Stiftungsrats des katholischen Hilfswerks Fastenaktion gewählt. Damit tritt er die Nachfolge von Bischof Felix Gmür an, welcher dem Stiftungsrat seit Sommer 2013 vorsass.

Josef Stübi freut sich über die neue Aufgabe, steht dieser jedoch mit Respekt gegenüber. Er erinnert sich: «Fastenopfer, das heute Fastenaktion heisst, begleitet mich seit meiner Kindheit. Bei uns zuhause stand in der Fastenzeit auch für uns Kinder ein «Opfersäckli», in welches wir auf den Sammelsonntag hin immer mal wieder etwas hineinlegen konnten. Wir wussten, das hilft armen Menschen. Fastenaktion ist ein diakonisch tätiger Teil unserer Kirche. Ganz im Sinne Jesu nimmt sie sich in unterschiedlicher Art und Weise der Hinwendung zum Mitmenschen an, engagiert sich für Benachteiligte und für eine gerechtere Welt. Insofern freue ich mich, hier meinen Betrag leisten zu können.»

Fastenaktion engagiert sich unter anderem in der jährlichen Ökumenischen Kampagne für benachteiligte Menschen – für eine gerechtere Welt und die Überwindung von Hunger und Armut. Der Stiftungsrat setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen, darunter: Eric Sottas (Vizepräsident), Anne Seydoux-Christe, Beat Curau-Aepli, Dominique Rossier, Peter Niggli, Renata Asal-Steger, Isabelle Chassot, Elena Anita Furrer, Marianne Pohl-Henzen, Chiara Cantoreggi.

04.02.2024

«Gebet am Donnerstag» geht ins sechste Jahr

Vor fünf Jahren, im Februar 2019 wurde im Kloster Fahr zum ersten Mal das Gebet «Schritt für Schritt» für Veränderung in der katholischen Kirche gebetet. Initiiert, geschrieben und organisiert wurde es unter Federführung von Priorin Irene Gassmann durch Frauen aus unterschiedlichen kirchlichen Kontexten. Das Gebet, das seither jeden Donnerstag gebetet wird, soll Mut und Zuversicht schenken, eine weitere Woche den Weg in und mit der Kirche zu gehen. 250 Donnerstagsgebete haben die Fahrer Schwestern seither zusammen mit Gläubigen gebetet. Das Gebet «Schritt für Schritt» hat sich inzwischen auf der ganzen Welt verbreitet.

Am Jahrestag, am Donnerstag, 15. Februar 2024, um 19.30 Uhr wird in der Klosterkirche Fahr speziell daran erinnert. Alle, die mitbeten wollen, sind herzlich dazu eingeladen.

 

26.01.2024

Sexueller Missbrauch in der Evangelischen Kirche in Deutschland – auch die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz denkt über Aufarbeitung nach

9355 Kinder und Jugendliche sind in der Evangelischen Kirche Deutschlands von sexualisierter Gewalt betroffen gewesen seit 1946, berichtet die Nachrichtenagentur KNA. Zu diesem Resultat kamen die Forschenden der Studie «Forum – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland». In Auftrag gegeben hatte sie die EKD und ihre Landeskirchen vor gut drei Jahren. In sechs Teilstudien hat die Untersuchung die Ursachen und Besonderheiten von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche untersucht.

«Spitze der Spitze des Eisbergs»

Die Zahl der Betroffenen ist viel höher als bislang angenommen. Gemäss einer Hochrechnung seien 9355 Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht worden. Die Zahl der mutmasslichen Täter liege bei 3497. Rund ein Drittel davon seien Pfarrpersonen, also Pfarrer oder Vikare. Bislang ging die evangelische Kirche von rund 900 Missbrauchsopfern aus. Nach Angaben der Wissenschaftler zeige die Untersuchung nur die «Spitze der Spitze des Eisbergs», berichtet die KNA.

Laut der Studie sind rund 64,7 Prozent der Opfer männlich und rund 35,3 weiblich. Bei dem Beschuldigten handelt es sich demnach fast ausschliesslich um Männer (99,6 Prozent). Rund drei Viertel von ihnen waren bei der Ersttat verheiratet. Weiter kommt die Studie zum Ergebnis, dass es bei der Schwere der Tat eine grosse Spannweite gebe: Bei den meisten Taten handelt es sich aber um sogenannte Hands-on-Handlungen, das heisst, es habe einen Körperkontakt mit den Opfern gegeben – von nicht notwendigen körperlichen Hilfestellungen im Sportunterricht bis hin zur Penetration.

Verantwortung und Entschuldigung

«Wir übernehmen als evangelische Kirche und Diakonie Verantwortung für die Gewalttaten, die von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen unserer Institution begangen wurden,» sagte Bischöfin Kirsten Fehrs am 25. Januar bei der Übergabe der Forschungsresultate in Hannover. «Dazu gehört es als erstes, klar zu sagen: Wir sind auch als Institution an unzählig vielen Menschen schuldig geworden. Und ich kann Sie, die Sie so verletzt wurden, nur von ganzem Herzen um Entschuldigung bitten.»

Laut der Medienmitteilung der EDK werden nun die Ergebnisse und konkreten Empfehlungen in Kirche und Diakonie intensiv auf allen Ebenen diskutiert. Die zentrale Rolle dabei spielt das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD. Darin werden kirchliche Beauftragte und Betroffenenvertreterinnen und -vertreter die Ergebnisse gemeinsam mit den Forschenden analysieren, die Diskussionen aus anderen Gremien und Ebenen zusammenführen und im November 2024 der Synode der EKD einen Massnahmenplan mit Konsequenzen aus der Aufarbeitungsstudie Forum vorlegen.

Missbrauchsstudie zur Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz?

Damit steigt auch der Druck auf die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS). Laut einem Bericht des reformierten Nachrichtenportals ref.ch schloss die EKS-Ratspräsidentin Rita Famos eine schweizweite Studie nicht mehr aus, nachdem sie im vergangenen Dezember in Hannover Einsicht in das Forschungsdesign der deutschen Studie erhalten hatte.

22.01.2024

«Tischlein deck dich» in Muri unterstützt im Schnitt 180 Personen pro Woche mit Lebensmittelhilfe

Die Tischlein-deck-dich-Abgabestelle in Muri verteilt seit 15 Jahren wöchentlich vor der Verschwendung gerettete Lebensmittel an armutsbetroffene Personen und unterstützt somit im Schnitt 180 Personen pro Woche.

«745‘000 Menschen in der Schweiz leben laut dem Bundesamt für Statistik in Armut. Gleichzeitig werden hierzulande auf dem Weg vom Feld bis zum Teller etwa ein Drittel der Lebensmittel vernichtet – das entspricht 2,8 Millionen Tonnen vermeidbaren Lebensmittelabfällen pro Jahr», schreibt der Verein Tischlein deck dich in seiner Medienmitteilung. Als erste Foodwaste-Organisation der Schweiz rettet Tischlein deck dich nach eigenen Angaben seit 25 Jahren Lebensmittel vor der Verschwendung und bringt diese an jene Orte, wo sie gebraucht werden. Zurzeit werden schweizweit 158 Abgabestellen beliefert. Muri ist eine davon und seit 15 Jahren tätig.

Der Einsatz von Freiwilligen bewirkt vieles

Eine Abgabestelle funktioniert wie ein temporärer Laden, der einmal pro Woche zur gleichen Zeit am gleichen Ort geöffnet hat. Für die wöchentliche Verteilung wird das Jugendhaus muri13 kostenlos zur Verfügung gestellt, schreibt der Verein. Dort trifft sich ein 20-köpfiges Team aus freiwilligen Helferinnen und Helfern. Dank der Unterstützung Freiwilliger gelinge eine reibungslose Verteilung der geretteten Lebensmittel an die Kundinnen und Kunden. Bisher haben an der Abgabestelle Muri rund 214‘000 Kilogramm Lebensmittel im Wert von gut 1‘286‘000 Franken verteilt werden können, heisst es weiter in der Medienmitteilung.

Rund 180 Personen profitieren wöchentlich von der Lebensmittelabgabe in Muri – darunter sind Working Poor, Familien, Alleinerziehende, Pensionierte und Menschen, die Sozialhilfe oder Invalidenrente beziehen. Zur Nutzung des Angebots wird eine Tischlein-deck-dich-Kundenkarte benötigt, welche von regionalen Sozialfachstellen nach Prüfung der Lebensverhältnisse ausgestellt wird. Beim Bezug der Lebensmittel bezahlen die Kundinnen und Kunden jeweils einen symbolischen Franken und erhalten je nach Haushaltsgrösse eine entsprechende Menge gerettete Lebensmittel.

Produktspenden bestimmen das Sortiment

Der Verein Tischlein deck dich erhält nationale und regionale Produktspenden – Lebensmittel, die im regulären Verkauf nicht mehr verwendet werden. Gründe dafür können Überproduktionen, Fehldisposition, Verpackungsmängel oder eine kurze Haltbarkeit sein. Welche Produkte gespendet werden, lässt sich im Vorhinein nicht voraussagen. Die geretteten und gespendeten Lebensmittel ersetzen zwar keinen ganzen Wocheneinkauf, doch können sie dabei unterstützen, ein schmales Haushaltsbudget zu entlasten.