08.01.2021

Allianz «Es reicht!» wird neu organisiert

Von Marie-Christine Andres Schürch

Wie das Nachrichtenportal kath.ch berichtet, will sich die Allianz «Es reicht!» neu aufstellen. Die Allianz aus 14 verschiedenen kirchlichen Organisationen formierte sich im Jahr 2014 und setzte sich für eine «dialogfähige, befreiende und solidarische Kirche» ein. Die Zukunft der Allianz wesentlich mitgehalten wird Valentin Beck, der aktuelle Bundespräses von Jungwacht Blauring. Er gehört zu einer Steuerungsgruppe, die den Übergang zur neuen Organisation koordiniert. Valentin Beck sagte gegenüber kath.ch: «Es reicht nicht, gegen etwas zu sein. […] Wir wollen die Reformstimmen in der Kirche bündeln und zu einer kampagnenfähigen, relevanten Grösse werden.» Das neue Bündnis wird ein Verein sein – mit wenigen Mitgliedern. Beim eigentlichen Netzwerk sollen alle mitmachen können. Wer die Geschäftsstelle übernehmen wird und wo diese angesiedelt ist, stehe noch nicht fest. Alles sei noch im Fluss und werde am 25. Januar in einer Zoom-Konferenz diskutiert, erklärte Valentin Beck gegenüber kath.ch. Laut Valentin Beck verstehe sich die neue Organisation nicht als Fundamental-Opposition, sondern als Brückenbauer: «Wir wollen ein Ansprechpartner sein für eine zukunftsfähige und glaubwürdige Art von Kirche. Wir reichen den Bischöfen die Hand und möchten sie bei Reformen unterstützen.» Es stünden noch Treffen mit Vertretern der Kantonalkirchen und den Jugendorganisationen aus. Danach müsse der Weg der Erneuerung erst richtig losgehen, sagte Valentin Beck.