29.08.2019

Ein Weg für die Aargauer Theologen Karl Barth und Eduard Thurneysen

Von Marie-Christine Andres Schürch

2019 feiern die Reformierte Landeskirche Aargau und der Schweizerische Evangelische Kirchenbund ein Karl-Barth-Jahr aufgrund des 50. Todestags Karl Barths am 10. Dezember 1918 und des Erscheinens seines Römerbriefkommentars vor genau 100 Jahren. Aus diesem Anlass wurde am Freitag in Safenwil, wo Karl Barth seine erste und einzige Pfarrstelle hatte, der Barth-Thurneysen-Weg mit Stationen in fünf reformierten Kirchen zwischen Safenwil und Leutwil eröffnet. Der Barth-Thurneysen-Weg erinnert an das grosse Wirken des bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts, der seine radikale «dialektische Theologie» auch in langen Gesprächen und Wanderungen mit seinem besten Freund, dem Pfarrer Eduard Thurneysen aus Leutwil, entwickelte. Karl Barth (1886 –1968) und Eduard Thurneysen (1888 –1974) waren in den 1910er-Jahren Pfarrer in den reformierten Kirchgemeinden Safenwil und Leutwil-Dürrenäsch. In diesen Jahren begründeten sie ein neues theologisches Denken, in dem das Wort Gottes wieder im Zentrum stand. Diese Theologie entwickelten sie in vielen gemeinsamen Gesprächen, Briefen und auf Wanderungen. Den Barth-Thurneysen-Weg von Safenwil über Uerkheim, Schöftland und Unterkulm nach Leutwil legten sie in diesen Jahren bei gegenseitigen Besuchen häufig zurück.  www.ref-ag.ch