14.01.2022

Ergebnisse der Umfrage «Wir sind Ohr» liegen vor

Von Marie-Christine Andres Schürch

Knapp 5400 Menschen haben sich an der «Wir sind Ohr»-Umfrage zum synodalen Prozess im Bistum Basel beteiligt. Nun liegen die Ergebnisse vor, hier finden Sie eine Übersicht. Die Studie, welche die Diözesen Basel, Chur und St. Gallen gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstituts GFS Bern durchführte, ist gleichzeitig die Basis für die synodalen diözesanen Gespräche, die nächste Woche vom 20. bis 22. Januar in Basel stattfinden. Dort geht es darum, die Erkenntnisse aus der Gruppenphase zu reflektieren und zu einem Abschlussbericht des Bistums zu Handen der Schweizer Bischofskonferenz zu verdichten. Das Bistum wird den Schlussbericht am 26. Januar veröffentlichen.

Zum Start des synodalen Prozesses hatte das Bistum Basel von einer «einzigartigen Chance», gesprochen, «sich in den weltweiten Diskurs über die Kirchenentwicklung einzubringen». Und: «Nur mit einer aktiven Teilnahme können Sie sich Gehör schaffen und Ihre Anregungen und Überzeugungen in den Prozess einbringen.» 5400 Menschen sind im Bistum Basel dem Aufruf gefolgt und haben bis zu 27 Fragen beantwortet. Gemessen an den rund eine Million Katholiken im Bistum Basel entspricht das 0.54 Prozent – allerdings war durch das zum Teil mehrstündige Diskutieren in Gruppen der Prozess deutlich aufwändiger als bei klassischen Meinungsumfragen. Die Gruppen setzten sich laut GFS Bern aus 3202 Frauen und 2197 Männern zusammen – mit knapp 60 Prozent haben sich mehr Frauen an dem Umfrageprozess engagiert.

Rom hatte zum synodalen Prozess zehn Themenfelder vorgegeben, aus denen das Bistum Basel 27 Fragen und die «Wir sind Ohr»-Kampagne entwickelt hatte – zusammen mit den Bistümern Chur und St. Gallen. Die Ergebnisse aus den anderen zwei Bistümern werden in den nächsten Wochen veröffentlicht. Explizit wurde auch nach kirchenpolitischen Dauerbrennern gefragt. So lautete eine Frage: «Wo fühlen Sie sich in der Kirche (als Mann, Frau, Laie, Jugendlicher, queere Person etc.) nicht gehört?»