22.08.2022

Im September feiern die christlichen Kirchen in der Schweiz und in ganz Europa die «SchöpfungsZeit»
Es ist «Höchste Zeit für die Schöpfung»

Von oeku, mca

  • Die «SchöpfungsZeit» steht kurz bevor. Die Kirchen Europas sind aufgerufen, sich im September «Zeit für die Schöpfung» zu nehmen.
  • In der Schweiz gestaltet der Verein «oeku Kirchen für die Umwelt» alljährlich die «SchöpfungsZeit».
  • Der Verein organisiert Anlässe und erarbeitet Unterlagen, die Fakten und spirituelle Impulse zu diesem existenziellen Thema bereithalten.

Das Klima wird wärmer, Wetterextreme treten immer häufiger auf, Tier- und Pflanzenarten verschwinden für immer. Es ist wahrlich höchste Zeit für die Schöpfung. Und mittendrin stehen wir Menschen – aufgefordert zu handeln.

Der Aufruf der Charta oecumenica an die Kirchen Europas aus dem Jahr 2001, sich im September «Zeit für die Schöpfung» zu nehmen ist dringlicher denn je. In Pfarreien und Kirchgemeinden können wir uns gemeinsam auf den Weg machen für eine lebenswerte Zukunft. Indem Kirchen für den Schutz der Mitwelt eintreten, helfen sie, die Zukunftshoffnung zu bewahren. In Wort und Tat tragen sie dazu bei, dass die nötigen Veränderungen angegangen werden.

Auftakt in St. Gallen


Der Auftakt zur SchöpfungsZeit 2022 findet am 1. September im Botanischen Garten in St. Gallen statt.

18.00 Begrüssung

18.15 Führungen durch den Botanischen Garten zu den Themen «Bäume in der Stadt» und «Wildes St. Gallen»

19.15 Abendsegen

19.45 Apéro.

Weitere Anlässe in der SchöpfungsZeit

Fakten und spirituelle Impulse

Der 1. September gilt bei der römisch-katholischen und den orthodoxen Kirchen als der Tag der Schöpfung. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des Franz von Assisi. Zwischen diesen beiden Daten liegt die SchöpfungsZeit. Sie schliesst das Erntedankfest und den Bettag mit ein.

Die SchöpfungsZeit steht dieses Jahr unter dem Motto «Höchste Zeit für die Schöpfung». Der ökumenische Verein «oeku Kirchen für die Umwelt» wird von mehr als 900 Kirchgemeinden, Kirchen und Einzelpersonen unterstützt. «oeku Kirchen für die Umwelt» ist die kirchliche Stimme in der Klima-, Umwelt- und Energiepolitik. Er setzt sich unter anderem für die Verbreitung des Umweltmanagementsystems «Grüner Güggel» in Kirchgemeinden ein. Jedes Jahr erarbeitet der Verein Unterlagen für die SchöpfungsZeit, die Fakten und spirituelle Impulse zum Thema liefern.

Weltgebetstag am 1. September

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK empfiehlt, die SchöpfungsZeit zu feiern. Die Evangelisch-reformierte sowie die Christkatholische Kirche Schweiz und die Bischofskonferenz empfehlen ebenso, den Zeitraum zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung zu widmen. Papst Franziskus hat den «Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung» am 1. September eingeführt.

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