«Frauen bewegen Kirche und Theologie – auch an der Synode 22», schreiben die Mitglieder des Vereins tagsatzung.ch in ihrem jüngsten Newsletter. Sie verweisen damit auf die neuste Publikation aus dem eFeF-Verlag «Mächtig stolz – 40 Jahre feministische Theologie und Frauen-Kirche-Bewegung in der Schweiz», herausgegeben von Doris Strahm und Silvia Strahm Bernet. Der Aufruf an die weiblichen Kirchenmitglieder ist, gemäss Verlagswerbung, eindeutig: «Nicht länger warten, bis die Kirchen sich verändern, nicht nur dafür kämpfen, dass feministische Forderungen nach Geschlechtergerechtigkeit in Theologie und Kirche ernstgenommen und umgesetzt werden, sondern selber etwas entwickeln und eigene Räume schaffen.» Und der Verein tagsatzung.ch ergänzt: «Diesen Stolz gönnen wir von der Synode 22 den vielen Frauen, die sich seit Jahrzehnten mit Projekten, Initiativen, Bildungsangeboten, Publikationen, Gottesdiensten und mehr für gleiche Rechte und Würde in der Kirche einsetzen. Sie haben die Grundlagen für bedeutende Neuerungen gelegt. Aber sie haben auch Rückschläge erlitten. Eine Gleichberechtigung von Mann und Frau die diesen Namen verdient, ist in der katholischen Kirche noch weit weg.»
Darum nimmt der Verein tagsatzung.ch zusammen mit der Fachstelle Bildung und Propstei der Katholischen Landeskirche im Aargau und der Paulus Akademie Zürich an der Tagung «Macht und Partizipation» die Frage nach der Rolle der Frau in der Kirche auf. An der Tagung mit dem Untertitel «50 Jahre Synode 72 – wie weiter?» werden aus den Gesprächen mit den Referentinnen und Referenten Feststellungen, Visionen und Forderungen zusammengestellt und daraus ein Schlussdokument erarbeitet. «Mächtig stolze» Frauen werden dabei einiges zu sagen haben. Und Männer können ebenso mitreden. Video, Programm und Anmeldung zur Tagung «Macht und Partizipation» unter: synode22.ch. Anmeldeschluss ist der 14. Mai 2022.