02.05.2023

Gesucht: Katholisch, wohnhaft im Bistum Basel, nicht kirchlich angestellt

Von Eva Meienberg

Für die zweite synodale Versammlung vom 7. bis 9. September 2023 in Bern wird das Los entscheiden. Für zehn Plätze an der Versammlung können sich Katholikinnen und Katholiken, die im Bistum Basel wohnhaft und nicht kirchlich angestellt sind ab morgen, 3. Mai, auf der Webseite des Bistums Basel um die Teilnahme bewerben.

Die teilnehmenden Organisationen und Institutionen, wie etwa der Bischofsrat, die Missionen, Klöster, Verbände oder Geschwisterkirchen, wählen ihre Vertretenden. Die Teilnehmenden werden also nicht mehr ad personam für die nächste synodale Versammlung im September eingeladen.

Mehr Freiwillige

«Es ist unser Ziel, dass mehr Freiwillige an der Versammlung teilnehmen», sagt Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher des Bistums Basel und Mitglied der Begleitgruppe Synodaler Prozess. Darum soll die Hälfte der Teilnehmenden aus freiwillig oder ehrenamtlich engagierten Personen bestehen. Dazu kommen die zehn ausgelosten Personen, die sich für die Teilnahme beworben haben.

Leuchtturmprojekte aus den Pastoralräumen

Inhaltlich wird es bei der synodalen Versammlung in Bern um die Entwicklung pastoraler Wegweiser gehen. «Wir möchten uns auf Themen fokussieren, mit denen wir uns alle in der Kirche in nächster Zukunft auseinandersetzen müssen», sagt Damian Kaeser-Casutt. Das pastorale Rad müsse nicht überall neu erfunden werden, es gelte Kräfte zu bündeln und sich gegenseitig zu unterstützen.*

Teilnahmebedingungen

Die Anmeldung zur Auslosung muss bis Montag, 15. Mai 2023 über die Website des Bistums Basel erfolgen. Aus den Bewerbungen werden zehn Teilnehmende ausgelost und fünf als allfälliger Ersatz bei Absagen. Die Personen werden per E-Mail benachrichtigt. Für Fragen steht Damian Kaeser-Casutt von der Abteilung Pastoral zur Verfügung: damian.kaeser@bistum-basel.ch, 032 625 58 02

Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung ist die Optimierung der synodalen Strukturen. Das duale System der Schweiz hat sowohl auf der pastoralen als auch auf der staatskirchenrechtlichen Seite viele Gremien. In erster Linie ginge es darum, eine Auslegeordnung der Gremien zu machen und dann zu beraten, wo Verbindungen fehlten, wo verschlankt werden und wo Synodalität verbessert werden könne. Eine von der Begleitgruppe eingesetzte Arbeitsgruppe erarbeitet dafür Vorschläge.

Ausserdem sei ein Zwischenbericht auf dem Weg zur Schaffung einer Ombudsstelle im Bistum Basel positiv zur Kenntnis genommen, heisst es in der Medienmitteilung.

Im Herbst 2023 und im Herbst 2024 erfolgen dann in Rom die Gespräche auf weltkirchlicher Ebene.

*Korrekturhinweis: In einer ersten Version stand ein weiteres Zitat von Herrn Kaeser-Casutt, der sich im März zur Versammlung wie folgt geäussert hat: «Vielleicht haben wir nach der Versammlung in Bern eine Sammlung von Leuchtturm-Projekten aus den Pastoralräumen, an denen wir uns orientieren können und die uns als pastorale Wegweiser dienen.» Die Idee mit den Leuchtturmprojekten wurde von der Vorbereitungsgruppe für das weitere Vorgehen verworfen.