Unter der Bezeichnung «jubla.infanta» läuft in der Fastenzeit und noch bis Ostern eine nationale Solidaritätsaktion des katholischen Kinder- und Jugendverbandes Jungwacht Blauring (Jubla) zugunsten von Kindern auf den Philippinen. Dabei werden Bleistifte verkauft. Der Verkaufserlös geht in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Fastenopfer an ein Lese- und Schreib-Projekt in der Region Infanta.
In der ganzen Schweiz beteiligen sich nach Angaben von Jubla rund 1200 Kinder und Leitende an der Solidaritätsaktion. Unterstützt wird in Zusammenarbeit mit Fastenopfer eine Vorschule in der Küstenregion Infanta, wo Kinder lesen und schreiben lernen, täglich eine warme Mahlzeit erhalten und in der Gesundheitserziehung unterstützt werden. Die Jubla will für die Vorschule jährlich zehn Tausend Franken sammeln. – Die Sammelaktion wird bereits zum sechsten Mal durchgeführt. 2013 wurden dem Fastenopfer über 23 000 Franken überwiesen.
Betroffen über Lage der Kinder auf den Philippinen
Hintergrund der Aktion ist die seit 2005 bestehende Partnerschaft der Jubla mit dem Kinder- und Jugendverband Chiro Philippinen. Die Austauschbesuche hätten zu interessanten Begegnungen geführt, aber bei den Jubla-Leitenden gleichzeitig auch Betroffenheit über die Situation von benachteiligten Kindern auf den Philippinen ausgelöst, schreibt der Kinder- und Jugendverband. In diesem Jahr sind Chiro-Leitende zu Besuch in der Schweiz. Vom 12. April bis 4. Mai nehmen sie an Jubla-Aktivitäten teil und leben in Gastfamilien. Jungwacht Blauring ist nach eigenen Angaben mit rund 29 000 Mitgliedern der grösste katholische Kinder- und Jugendverband der Schweiz. Mitmachen können Kinder und Jugendliche aller Kulturen, Religionen und Konfessionen. Die Jungwacht wurde 1932 für Knaben und der Blauring 1933 für Mädchen gegründet. 2009 schlossen sich die beiden Organisationen zum Verband Jungwacht Blauring Schweiz zusammen. kipa/aj