04.06.2021

«Nach draussen gehen und Fortschritte machen»

Von Marie-Christine Andres Schürch

Martin Werlen, Benediktiner und ehemaliger Abt des Klosters Einsiedeln, ist Propst von St. Gerold in Vorarlberg. Wie kath.ch berichtet, skizzierte er in seiner Predigt, wie man eine alternative Prozession gestalten könnte. «Warum wir heute eine Prozession machen? Weil die Kirche berufen ist, nach draussen zu gehen, Fortschritte zu machen und Christus hochzuhalten», sagte Martin Werlen.

Damit die Prozession im Anschluss an diesen Gottesdienst auch klappe, gab er noch einige praktische Anweisungen:

  1. Zur Prozession läuten alle Glocken.
  2. Der Weg, den wir wählen, ist der Weg zurück in unseren Alltag. Selbstverständlich ist auch die Musikgesellschaft dabei: Alle Mitglieder dürfen in ihrem Alltag die Melodie Gottes, der mit uns auf dem Weg ist, erklingen lassen.
  3. Die Monstranz sind wir selbst, die wir Jesus Christus in dieser Feier in seinem Wort und im Sakrament der Eucharistie empfangen haben. So bekommt die Gegenwart Christi in uns Getauften Hand und Fuss. (…) Christus hat keine Hände und Füsse. Er will mit unseren Händen und Füssen wirken.
  4. Wenn uns heute jemand fragt, warum die Glocken um 10.45 Uhr geläutet haben, erzählen wir ihnen, dass wir als Kirche berufen sind, hinaus zu gehen, Fortschritte zu machen und Christus hochzuhalten.

«Wenn diese Prozession in unseren Alltag gelingt, dann ist wirklich Fronleichnam!»