14.04.2021

«Ohne Gebet keine Kirchenreform»

Von Christian Breitschmid

In seiner heutigen Generalaudienz betonte Papst Franziskus die unabdingbare Notwendigkeit des Gebets für den Fortbestand und für die Erneuerung der Kirche. In seiner Katechese, die er dem Thema «Die Kirche, Lehrmeisterin des Gebets» gewidmet hat, ermahnte der Papst: «Alles in der Kirche entsteht und wächst im Gebet. Wenn das Gebet aufhört, wird die Kirche zu einer leeren Hülle, die nicht mehr die Quelle der Wärme und Liebe besitzt.» Wenn der Teufel die Kirche bekämpfen wolle, dann tue er das, indem er versuche, ihre Quelle versiegen zu lassen, sie am Beten zu hindern, schreibt Silvia Kritzenberger, Korrespondentin von Vatican News, in ihrem Beitrag zur Generalaudienz. Franziskus erläuterte seine Gedanken am konkreten Beispiel: «Wir sehen das bei gewissen Gruppen, die sich darauf einigen, kirchliche Reformen voranzubringen, Änderungen im Leben der Kirche und aller Organisationen; die Medien informieren alle darüber. Aber das Gebet ist nicht zu sehen – da wird nicht gebetet. Wir müssen dies und jenes ändern, wir müssen diese Entscheidung treffen, die ein bisschen heikel ist, aber der Vorschlag ist interessant. Er ist interessant – nur mit Debatte, nur mit den Medien. Aber wo ist denn da das Gebet? Das Gebet ist es doch, das die Tür zum Heiligen Geist öffnet, er bringt uns voran.»