06.03.2024

SBK und EKS stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinschaft

Von Eva Meienberg

In einer Medienmittelung verurteilen die Schweizer Bischofskonferenz SBK und der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS den gewalttätigen Angriff auf ein Mitglied der jüdischen Religionsgemeinschaft vom 2. März 2024 in Zürich aufs Schärfste.

Sie seien schockiert und tief betroffen und bekunden dem Opfer und seinen Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl. Solidarisch ständen sie an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in der Schweiz.

Weiter heisst es, die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Schweiz hätten das Recht, sich sicher und unbehelligt zu fühlen. Die Attacke sei ein antisemitisches Hassverbrechen, das sich als neue Eskalationsstufe in den antisemitischen Trend der letzten Monate einreihe.

Die SBK und die EKS begrüssen ausdrücklich, dass sich die Vereinigung der islamischen Organisation in Zürich (Vioz) in aller Deutlichkeit von den religiösen Tatmotiven distanziert habe. Es gebe keine religiöse Rechtfertigung für Hassverbrechen.

Als Christinnen und Christen und als Bürgerinnen und Bürger distanzierten sie sich von extremistischen, fundamentalistischen und gewalttätigen Strömungen, die den religiösen Frieden und den toleranten Umgang mit Andersdenkenden in der Gesellschaft bedrohten. Sie zeigen sich beunruhigt, dass Jugendliche in der Gesellschaft zu Hassrede und Mordversuchen angestiftet werden und erwarten, dass die Untersuchung des Hassverbrechens die gesellschaftlichen Schwachstellen zeige, die ein solches Verbrechen möglich gemacht hätten.

SBK und EKS bekräftigen ihren Einsatz für den Dialog unter den Angehörigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften und den religiösen Frieden in der Schweiz und wollen sich weiterhin für ein Zusammenleben einsetzen, das von Respekt, Wertschätzung und Solidarität geprägt sei. Die Schweizer Bischofskonferenz und der Rat EKS rufen alle Menschen dazu auf, sich dieser gemeinsamen Verantwortung anzuschliessen und gemeinsam gegen jegliche Form von Hass und Ausgrenzung einzutreten.