26.03.2024

Delegiertenversammlung der Pfarrblattgemeinschaft Aargau in Wettingen
Schlank und schlagkräftig in die Zukunft

Von Marie-Christine Andres Schürch

  • Am 21. März 2024 fand in Wettingen die Delegiertenversammlung  der Pfarrblattgemeinschaft Aargau statt.
  • Die Versammlung war die letzte in dieser Form, weil mit dem Zusammenschluss des Aargauer Pfarrblatts «Horizonte» und des Basler Pfarrblatts «Kirche heute» eine neue Trägerschaft entsteht.
  • Am 5. Juni 2024 findet in Rheinfelden die Gründungsversammlung des neuen Vereins «Pfarrblattvereinigung Nordwestschweiz» statt.

62 Delegierte der Pfarrblattgemeinschaft Aargau waren zur Versammlung in Wettingen gekommen. Es war die letzte Delegiertenversammlung in dieser Form. Denn vor einem Jahr, im März 2023, war mit einer Zweidrittelmehrheit der Entscheid zugunsten eines neuen Pfarrblatts gefallen, das aus den beiden bisherigen Publikationen «Horizonte» und «Kirche heute» hervorgeht.

«Fusion ist nötiger denn je»

Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren, sowohl im Projektteam, das aus Nadia Omar, Werner Weibel und Dominik Prétôt besteht, als auch auf den  Pfarreisekretariaten im ganzen Aargau. Wie Nadia Omar, Kirchenrätin, Mitglied im Vorstand und im Projektteam Pfarrblatt Nordwestschweiz erklärte, ist die Projektleitung auf die Mitwirkung der Sekretärinnen angewiesen, damit das neue Pfarrblatt den Bedürfnissen der Pfarreien gerecht wird.

Besonders die sinkenden Abozahlen bereiten dem Vorstand Sorge. Präsident Werner Weibel bei seinem Jahresbericht. | Foto: mca

Unter mehreren Faktoren zeige besonders der Rückgang der Abonnentenzahl, der sich seit der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie im September 2023 deutlich verstärkt hat, dass der Zusammenschluss heute sinnvoller und nötiger denn je sei, fasste Werner Weibel, Präsident der Pfarrblattgemeinschaft zusammen.

Nebst den üblichen Traktanden stand im Zentrum der Delegiertenversammlung die Vorbereitung der Gründungsversammlung des Vereins «Pfarrblattvereinigung Nordwestschweiz». Dieser Verein wird das neue Pfarrblatt Nordwestschweiz herausgeben. Die beiden bisher dafür zuständigen Vereine im Aargau und in Basel bleiben bis auf weiteres bestehen.

Nadia Omar, Kirchenrätin, Mitglied im Vorstand sowie im Projektteam Pfarrblatt Nordwestschweiz, erläutert den Anwesenden die neuen Statuten. | Foto: mca

Künftig nur noch 16 Delegierte

Im Vorfeld der Gründungsversammlung diskutierten die anwesenden Delegierten die vorgeschlagenen Statuten des neuen Vereins. In die Diskussion flossen die von der Delegiertenversammlung von «Kirche heute» gestellten Änderungsanträge ein. Anlass zu Diskussionen gab die künftige Wahl der Delegierten und des Vorstands. Über einige Punkte stimmten die Anwesenden ab. Die Ergebnisse fliessen in die Statuten ein und die überarbeitete Version wird an der Gründungs-versammlung am 5. Juni in Rheinfelden verabschiedet.

Die Trägerschaft des neuen Vereins Pfarrblatts Nordwestschweiz wird anders aussehen als diejenige der beiden bisherigen Vereine. Die Mitgliederversammlung mit Vertretern aus allen Pfarreien trifft sich nur noch alle zwei Jahre und wählt aus ihrem Kreis zehn Delegierte, fünf aus dem Aargau, fünf aus Basel. Dazu kommen insgesamt sechs Mitglieder der drei Landeskirchen, so dass die Delegiertenversammlung neu nur noch 16 Mitglieder hat, viel schlanker ist und flexibler agieren kann.

Aus den Delegierten werden drei bis fünf Vorstandsmitglieder gewählt. Diese bilden den Vorstand der Pfarrblattvereinigung Nordwestschweiz. Neu wird es eine Geschäftsstelle mit Büro in Basel geben, die für den Vorstand das operative Geschäft übernimmt. Werner Weibel ist überzeugt: «Die neue Organisationsstruktur macht uns schlagkräftiger.»

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Abonnieren Sie unseren Newsletter. Er erscheint alternierend zur Printausgabe alle zwei Wochen – immer mit den aktuellsten Horizonte-Geschichten und oftmals spannenden Verlosungen.