06.03.2023

So geht es weiter im synodalen Prozess des Bistums Basel

Von Eva Meienberg

Die Erfahrungen der kontinentalen synodalen Versammlung in Prag sollen in den synodalen Prozess des Bistums einfliessen, heisst es in der Medienmitteilung des Bistums Basel. Um welche Erfahrungen es sich dabei handelt, darüber informiert die Begleitgruppe Synodaler Prozess am Mittwoch, 19. April, in der Kirche St. Peter und Paul in Aarau.

Vom 7. bis 9. September wird in Bern die nächste synodale Versammlung stattfinden. Die erste tagte in Basel vom 20. bis 22. Januar 2022. Damals nahmen 82 Personen auf Einladung von Bischof Felix Gmür teil.

In den nächsten Tagen werden die Einladungen zur Nomination verschiedenster Gruppen und Gremien versandt, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Die Teilnehmenden werden also nicht mehr ad personam eingeladen, sondern von den angeschriebenen Gruppen und Gremien nominiert. «Es ist unser Ziel, dass mehr Freiwillige an der Versammlung teilnehmen», sagt Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher des Bistums Basel und Mitglied der Begleitgruppe Synodaler Prozess.

So solle die Hälfte der Teilnehmenden aus freiwillig oder ehrenamtlich engagierten Personen bestehen. Ausserdem könnten sich zehn katholische, im Bistum Basel wohnhafte, nicht in der Kirche angestellte Personen um eine Teilnahme bewerben. Die Ausschreibung ist vom 3. bis 15. Mai auf der Webseite des Bistums aufgeschaltet.

Inhaltlich werde es bei der synodalen Versammlung in Bern um die Entwicklung pastoraler Wegweiser gehen. «Wir möchten uns auf Themen fokussieren, mit denen wir uns alle in der Kirche in nächster Zukunft auseinandersetzen müssen», sagt Damian Kaeser-Casutt. Das pastorale Rad müsse nicht überall neu erfunden werden, es gelte Kräfte zu bündeln und sich gegenseitig zu unterstützen. «Vielleicht haben wir nach der Versammlung in Bern eine Sammlung von Leuchtturm-Projekten aus den Pastoralräumen, an denen wir uns orientieren können und die uns als pastorale Wegweiser dienen.»

Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung sei die Optimierung der synodalen Strukturen. Das duale System der Schweiz hat sowohl auf der pastoralen, als auch auf der staaatskirchenrechtlichen Seite viele Gremien. In erster Linie ginge es darum, eine Auslegeordnung der Gremien zu machen und dann zu beraten, wo Verbindungen fehlten, wo verschlankt werden und wo Synodalität verbessert werden könne. Eine von der Begleitgruppe eingesetzte Arbeitsgruppe erarbeite dafür Vorschläge.