24.07.2022

Tag 6 im Pilgerbericht der Juseso Fricktal

Von Simon Hohler

Heute wollten wir eigentlich um 7.30 Uhr von der Herberge aus starten, aber dann hat ein Stromausfall dafür gesorgt, dass wir erst etwas später losziehen konnten, denn weder Toaster noch Kaffeemaschine konnten in Betrieb genommen werden und in den Sanitärräumen war es finster. Nach einer kleinen Umbauphase war dann aber jedenfalls für den heissen Kaffee gesorgt. So starteten wir gestärkt bei Sonnenaufgang auf eine der schönsten Etappen unserer Reise von Cesantes, über Pontevedra nach Combarro.

Besonders gut gefiel allen die abwechslungsreiche Natur. Der Weg führte meist als schmaler Pfad durch Wälder und entlang von Bächen. So passte auch der heutige Impuls zum Thema «Schöpfung» sehr gut. Die Gruppe teilten wir heute auf in «die Schnellen» und «die Geniesser». So konnte jede und jeder im eigenen Tempo pilgern und die Geniessergruppe durfte das letzte Stück von Pontevedra nach Combarro mit dem Bus fahren. Auf diese Weise kamen wir am frühen Nachmittag nahezu gleichzeitig bei der Herberge in Combarro an.

Wir trafen heute viele andere Pilger auf dem Weg. Je näher wir Santiago kommen, umso mehr Betrieb herrscht auf dem Camino. Das Geniesserteam hörte unterwegs Musik, und eine spanische Jugendgruppe schloss sich uns an und sang gut gelaunt mit. So kam eine tolle Stimmung auf. Abends wurden wir in einem Restaurant am Hafen des malerischen Ortes mit leckeren regionalen Spezialitäten wie Tintenfisch, Tortilla und Pimientos de Padrón verwöhnt. So wurde der schöne Tag stimmig abgerundet.