Samichläuse, Schmutzli und weitere freiwillig Engagierte sind nach Wislikofen eingeladen
Willkommen zur 5. Samichlaus-Synode

Von Marie-Christine Andres Schürch

• Am Samstag, 4. November 2023, findet in der Propstei Wislikofen die 5. Schweizer Samichlaus-Synode statt.
• Unter dem Motto «Der Mann hinter dem Bart» stehen an diesem Tag Ateliers, Erfahrungsaustausch und Begegnung auf dem Programm.
• Unzählige Männer engagieren sich Jahr für Jahr als Samichlaus. Sie besuchen Familien, Schulen und Kindergärten. Sie bauen Brücken zwischen den Generationen, Nationen und Konfessionen. Die 5. Schweizer Samichlaus-Synode vernetzt aber auch weitere für das Samichlausbrauchtum Engagierte und setzt neue Impulse für die Kampagne vor Ort.

Was als verrückte Idee begann, findet dieses Jahr zum fünften Mal statt: die Samichlaussynode in der Propstei Wislikofen. Auf Initiative von Bernhard Lindner, Mitarbeiter der Fachstelle «Bildung und Propstei» trafen sich die Samichläuse erstmals im Jahr 2011. Das Zusammentreffen der Samichläuse in Wislikofen fördert das Brauchtum, das die verschiedenen Generationen in den Familien verbindet. Es dient aber auch dazu, allen Samichläusen und allen Freiwilligen einen Dank für ihren Einsatz auszusprechen. Es sind eben nicht nur die Chläuse, die diesen Brauch Jahr für Jahr weitertragen. Es ist das Engagement unzähliger Freiwilliger, die im Hintergrund die Fäden ziehen und organisieren, die Gewänder pflegen und Fahrten zu den Familien durchführen. Diese vielen Freiwilligen sorgen dafür, dass dieser Brauch lebendig bleibt.

Er lobt, motiviert und tröstet

Viele Familien schätzen in der heutigen hektischen Zeit den Besuch des Samichlauses als willkommene Gelegenheit, für einen Moment vereint innehalten und Danke sagen zu können. Der Samichlaus interessiert sich nicht dafür, was eine Familie glaubt oder nicht glaubt. Er bringt Freude, lobt, motiviert und tröstet.

Kontrapunkt zum Weihnachtsmann

Die Samichlaus-Synode soll dem Brauch, der auf den Heiligen Nikolaus von Myra zurückgeht, gesellschaftliche Wertschätzung geben. Damit setzt die Synode einen Kontrapunkt zur zunehmenden Kommerzialisierung durch den Weihnachtsmann . Während der Weihnachtsmann eher ein Marketinginstrument sei, verhalte es sich mit dem Nikolaus anders, sagen die Organisatoren der Samichlaus-Synode: «Der Nikolaus von Myra ist eine historische Person, die aus ihrem Glauben heraus unendlich viel für die Leute in der heutigen Türkei getan hat. Die Rolle des klassischen Samichlauses wird durch den Weihnachtmann eher banalisiert.»

Wichtiger Austausch

Mit der Synode will die Landeskirche den Samichläusen für die ehrenamtlichen Einsätze danken. Es geht aber auch darum, Erfahrungen austauschen sowie neue Impulse für ihre Besuche in Familien und Schulen sammeln. Der Austausch der Samichläuse untereinander ist wichtig, das betonen immer wieder Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Synode.

Wer sind eigentlich diese Chläuse?

Es sind Männer und Frauen die in reformierten als auch katholischen Ortsgruppen und Vereinen organisiert sind. Es sind aber auch Jugendliche aus der Pfadi, aus Jungwacht und Blauring, die die Rolle der Chläuse und Schmutzlis übernehmen.

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