19.01.2023

Beten für die Opfer und das Ende des Ukrainekrieges

Am 24. Februar, auf den Tag genau ein Jahr nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine, findet eine ökumenische Gebetsfeier statt. Die Schweizer Kirchen unter der Schirmherrschaft der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK.CH) organisieren den Anlass im Berner Münster, heisst es in der Medienmitteilung von AGCK.CH. Martin Candinas, der Präsident des Nationalrates und Vertreterinnen und Vertretern der ukrainischen Gemeinden in der Schweiz werden anwesend sein.

Pfarreien, Kirchgemeinden und Kirchen seien eingeladen, am Wochenende des 24. Februar ähnliche Veranstaltungen zu organisieren, um in der ganzen Schweiz eine betende und solidarische Gemeinschaft zu bilden, heisst es in der Medienmitteilung.

Der Krieg in Europa habe unzählige Opfer gefordert. Für diese Opfer und für ein Ende des Krieges rufen die Kirchen am 24. Februar zum Gebet auf.

Die Feier in Bern werde insbesondere von der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS, der Schweizer Bischofskonferenz SBK, der Schweizerischen Evangelischen Allianz und dem Réseau évangélique suisse SEA – RES sowie der deutschsprachigen Freikirchenvereinigung freikirchen.ch getragen.

18.01.2023

Impulse für die Schweizer Delegation an der Prager Synode

Die Begleitgruppe Synodaler Prozess Bistum Basel hat Impulse für die Schweizer Delegation formuliert, die vom 9. Bis 15. Februar an der kontinentalen Synode in Prag teilnehmen wird, heisst es auf der Seite des Bistums Basel.

Die Impulse basieren auf dem Arbeitsdokument des synodalen Prozesses „Mach den Raum deines Zeltes weit“. Das 49-seitige Arbeitsdokument des synodalen Prozesses wurde Ende Oktober 2022 in Rom verfasst.

Die Schweizerische Delegation, die nach Prag reisen wird, besteht aus Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz; Cristina Vonzun, Leiterin des Katholischen Medienzentrums der italienischen Schweiz und Mitglied der Steuerungsgruppe der diözesanen Etappe der Bischofssynode in Lugano; Tatjana Disteli, Generalsekretärin der Aargauer Landeskirche; Helena Jeppesen-Spuhler, Mitarbeiterin bei Fastenaktion. Sie werden die Impulse an der Prager Synode einbringen.

Die Begleitgruppe, welche die Impulse verfasst hat, sei der Ansicht, dass eine synodale Kirche partizipativer sein müsse, heisst es auf der Seite des Bistums Basel. Der Klerikalismus müsse überwinden werden, die Marginalisierung der Frauen in der Kirche aufgehoben. Den weltweiten unterschiedlichen Bedürfnissen der Gläubigen müsse durch dezentrale Handlungsräume und Entscheidungskompetenzen begegnet werden und die Ökumene sei als stärkende Kraft zu verstehen. Zudem betone die Begleitgruppe, dass dem Thema Sexualität in seinen unterschiedlichen Ausprägungen im Bericht zu wenig Gewicht zugemessen werde.

18.01.2023

Wie weiter mit den Pastoralräumen?

Der Evaluationsbericht des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts (SPI) zur Errichtung der Pastoralräume liegt vor, meldet das Bistum Basel auf seiner Webseite. Die Abteilung Pastoral des Bistums Basel hatte den Bericht in Auftrag gegeben, um die Ziele und die Prozessqualität zu überprüfen.

Pastorale Mitarbeitende, Mitglieder staatskirchenrechtlicher Gremien auf Pastoralraumebene und Mitglieder kantonaler staatskirchenrechtlicher Exekutiven hätten an der anonymen Online-Befragung teilgenommen, heisst es auf der Seite des Bistums.

Der Evaluationsbericht soll als Grundlage für die Weiterentwicklung der rund 100 Pastoralräume im Bistum Basel dienen. Um das weitere Vorgehen synodal zu gestalten, seien etwa folgende Schritte vorgesehen:

Am 24. Januar werde Eva Baumann-Neuhaus vom SPI an der Diözesanen Konferenz der Leitungspersonen der Pastoralräume den Evaluationsbericht vorstellen. Gleichzeitig werde der Bericht den staatskirchenrechtlichen Instanzen auf der Ebene der Pastoralräume sowie den kantonalen staatskirchenrechtlichen Körperschaften zur Verfügung gestellt. Weitere Präsentationen und Diskussionen des Berichtes seien etwa im Bischofsrat, Diözesanen Seelsorgerat, Priesterrat und Rat der Diakone und Theologinnen und Theologen, Regionalen Konferenzen der Leitungspersonen der Pastoralräume in den Bistumsregionen, Austauschgremien zwischen pastoralen und staatskirchenrechtlichen Leitungspersonen geplant.

Der Evaluationsbericht kann auch auf der Webseite des Bistums Basel heruntergeladen werden.

16.01.2023

Wohnen beim Kloster Fahr

Auf dem Gelände der ehemaligen Bäuerinnenschule des Klosters Fahr entsteht ein christliches, gemeinschaftliches Mehrgenerationenwohnen. Die 16 Wohneinheiten können ab Frühling 2023 bezogen werden. Zur Zeit ist noch ein WG-Zimmer sowie eine Wohnung für 1-2 Personen verfügbar, vorzugsweise zu vergeben an Menschen unter 30 oder über 60 Jahren. Für Interessierte bietet der Verein «erfahrbar» einen Kennenlernanlass mit Führung und Gebet bei den Benediktinerinnen an, am Sonntag, 29. Januar 2023, von 15 bis 17 Uhr. Treffpunkt ist um 15 Uhr beim Brunnen vor dem Restaurant beim Kloster Fahr. Alle weiteren Infos unter info@erfahrbar.ch oder auf der Webseite www.erfahrbar.ch

12.01.2023

Zwei neue Priester für Birmenstorf, Gebenstorf und Turgi

Wie die Kirchenpflegen von Birmenstorf und Gebenstorf-Turgi in einer Medienmitteilung schreiben, hat im Wasserschloss nach langen Querelen (Horizonte berichtete) eine neue Ära begonnen. Am vergangenen Wochenende, 7. / 8. Januar 2023, durften die drei katholischen Pfarreien ein neues Kapitel in ihrer Pfarreigeschichte aufschlagen: Bischofsvikar Valentine Koledoye überreichte Markus Brun und Beat Reichlin in feierlichen Gottesdiensten die Missio canonica, die Beauftragung des Bischofs, für ihr seelsorgerliches Wirken in den drei Pfarreien. Gespannt verfolgten die Anwesenden die Übergabe der Urkunden – «kein Fake, sondern echt», wie der Bischofsvikar lachend erklärte – und die Unterschrift der beiden Zeugen Petra Müller und Andreas Zillig. Gemeinsam wollen die beiden Priester mit den Menschen in Birmenstorf, Gebenstorf und Turgi unterwegs sein. In Vorfreude auf die Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen der Pfarreien. Menschen aus anderen Kulturen, Menschen anderer Konfession – Menschen, die sich haben bewegen lassen und Menschen, die noch mit Verletzungen und Narben der vergangenen Jahre zu kämpfen haben. Heilung und Versöhnung werden nach den schwierigen Jahren im Wasserschloss im Zentrum stehen.


Auch Kirchenratspräsident Luc Humbel, der dieses Mal gerne nach Gebenstorf gekommen war, drückte seine Freude darüber aus, dass nun neues Leben in den Pfarreien spriessen kann. Die neue Kirchenpflege dankte ihm und Bischofsvikar Koledoye für ihr Zuhören, ihr Verstehen der Situation und ihr grosses Engagement.

10.01.2023

Kritik am Neujahrsbrief der Deutschschweizer Bischöfe

Am 6. Januar publizierte kath.ch den Neujahrsbrief der Deutschschweizer Bischöfe Gmür, Büchel und Bonnemain an die Seelsorgenden der Bistümer Basel, St. Gallen und Chur. Die Bischöfe dankten gemeinsam ihren Mitarbeitenden für deren Arbeit in der Kirche.

Die Bischöfe formulierten in ihrem Brief aber auch die Sorge darüber, dass die liturgischen Formen und Regeln gemäss den bischöflichen Bestimmungen einzuhalten seien. Die Gläubigen hätten das Recht auf Gottesdienste, die den Regeln der Kirche folgten, schrieben die Bischöfe in ihrem Brief. Sie riefen in Erinnerung, dass nur der geweihte Priester der Eucharistie vorstehen oder etwa die Krankensalbung spenden dürfe. Das Zeichen der Einheit, die Liturgie, dürfe nicht zu einem persönlichen Experimentierfeld gemacht werden, schrieben sie weiter.

Der bischöfliche Brief darf als Reaktion gelesen werden auf die Medienkampagne von kath.ch rund um die ehemalige Gemeindeleiterin von Effretikon, die Theologin Monika Schmid. An ihrem Abschiedsgottesdienst zeichnete kath.ch den Gottesdienst auf und stellte ihn online mit dem Titel: „So konzelebriert Monika Schmid bei der Eucharistiefeier“. Worauf Bischof Bonnemain eine kanonische Voruntersuchung eingeleitet hatte wegen liturgischen Missbrauchs.

Neben dem Brief der Bischöfe waren auf kath.ch zahlreiche Statements von Seelsorgenden und kirchlichen Mitarbeitenden zu lesen, die den bischöflichen Brief scharf kritisieren. Die Reformbewegung Allianz gleichwürdig katholisch publizierte am 9. Januar einen offenen Brief an die Bischöfe.

 

 

 

02.01.2023

Adrian und Katja Bolzern in «Gast am Mittag»

Im letzten September machte Adrian Bolzern, damaliger Pfarrer im Pastoralraum Region Aarau und vor allem bekannt als «der Zirkuspfarrer», öffentlich, dass er sich verliebt habe. Inzwischen haben Adrian Bolzern und seine Frau Katja zivil geheiratet und erwarten ihr erstes Kind (Horizonte berichtete). Am Montag, 2. Januar 2023, war das Ehepaar Bolzern zu Gast in der Sendung «Gast am Mittag» auf Radio SRF1. Im Gespräch mit Sandra Schiess erzählen die beiden, warum Liebe Berge versetzen kann und warum ihre geplante kirchliche Hochzeit ein Volksfest werden soll. Das Gespräch zum Nachhören finden Sie auf www.srf.ch

21.12.2022

Pater Adam: Entscheid des Verwaltungsgerichts

Am 26. Oktober 2020 kündigte der Kirchenrat der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau dem damaligen Priester der Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi, Pater Adam Serafin. Das Rekursgericht stützte diese Kündigung mit seinem Entscheid am 31. Januar 2022. Nun hat das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau die Beschwerde von Pater Adam teilweise gutgeheissen, die Kündigung aber nicht aufgehoben.

Das Verwaltungsgericht begründet den Entscheid damit, dass es geboten gewesen wäre, sowohl den bischöflichen Entzug der «missio canonica» als auch die Kündigung durch den Kirchenrat umfassender zu begründen. Im Vorgehen des Kirchenrates erachtet das Gericht eine Verletzung der Gemeindeautonomie, weil die (damalige) Kirchenpflege keine Kündigung aussprechen wollte. In Bezug auf die finanziellen Ansprüche bezeichnet das Gericht Pater Adam als mehrheitlich unterlegen.

Die nun festzusetzende Entschädigung habe sich an einem allfälligen Mitverschulden von Pater Adam (wegen gesetzes- und vertragswidrigem Verhalten im Vorfeld der Kündigung) zu orientieren.

Der Kirchenrat wird den Entscheid des Verwaltungsgerichts nach den Weihnachtsfeiertagen beraten und über das weitere Vorgehen entscheiden. Mit dem Entscheid des Verwaltungsgerichts steht nunmehr auch fest, dass die weiteren Lohnbezüge von Pater Adam im Nachgang an die Kündigung widerrechtlich erfolgt sind. Im Fokus des Entscheides über das weitere Vorgehen steht das Bestreben, die nun eingekehrte Normalisierung des Pfarreilebens in Gebenstorf, Turgi und Birmenstorf nicht erneut zu gefährden. Der Kirchenrat sieht mit Freude der Amtseinsetzung der beiden neuen Seelsorger am 7./8. Januar 2023 entgegen.

19.12.2022

Leuchtendes Zeichen der Solidarität

Am Samstag, 17. Dezember, fand am Graben in Aarau die Aktion «Eine Million Sterne» statt. Mit hunderten leuchtender Kerzen und den Gesängen des ökumenischen Kinderchors «Voices of Aarau» erinnerte Caritas Aargau an die rund 1,3 Millionen armutsbetroffenen und armutsgefährdeten Menschen in der Schweiz und rief zur Solidarität auf. Die Aktion fand zeitgleich in etwa 100 Dörfern und Städten in der ganzen Schweiz statt, zwölf davon im Kanton Aargau. Rund 120 Besucherinnen waren bei «Eine Million Sterne» in Aarau mit dabei. Drei grosse Sterne aus flackernden Kerzen leuchteten am Graben, während die Besucher den Gesängen des Kinderchors lauschten. Rund 20 junge Sängerinnen und Sänger bezauberten die Zuhörer mit ihren Liedern.

In den Sozialberatungsstellen und in der täglichen Arbeit von Caritas Aargau werden die vielseitigen Formen und Auswirkungen von Armut sichtbar. «Mit ‹Eine Million Sterne› möchten wir an die Mitmenschen erinnern, die von Armut betroffen sind und die in schwierigeren Situationen leben als ein Grossteil von uns», sagte Sarah Lohr, Standortleiterin des Kirchlichen Regionalen Sozialdienstes in Aarau in einer kurzen Ansprache. Viele der Besucher nutzten die Möglichkeit, die Kerzen mit guten Wünschen für Mitmenschen oder die Welt und die Gesellschaft zu beschriften. Besonders häufig war auf den Banderolen dieses Jahr das Wort «Frieden» zu lesen. «Friede für die Welt und die Menschen», liest eine Besucherin vor, bevor sie ihre Kerze zu den anderen stellt. «Wir sind extra für den Anlass nach Aarau gekommen, weil ich in der Zeitung davon erfahren habe», berichtet eine andere Besucherin. «Ich finde es wichtig, Solidarität zu zeigen. Ich habe nicht gewusst, dass auch in der Schweiz so viele Menschen von Armut betroffen sind.»

15.12.2022

«Eine Million Sterne» leuchten für Armutsbetroffene

Auch dieses Jahr setzt Caritas im Rahmen der traditionellen Solidaritätsaktion «Eine Million Sterne» ein Zeichen der Solidarität mit Armutsbetroffenen in der Schweiz. Am Samstag, 17. Dezember, werden Freiwillige und Besucher an fast 100 Orten besinnliche Anlässe mit Kerzenbildern gestalten, so auch am Graben in Aarau. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, die Aktion durch ihren Besuch zu unterstützen.

Heute gelten in der Schweiz 722’000 Menschen als arm. Fast noch einmal so viele leben nur sehr knapp über der Armutsgrenze. Betroffene, die jetzt schon nicht wissen, wie sie die Rechnungen am Monatsende bezahlen sollen, geraten aktuell durch Inflation und steigende Energiepreise zusätzlich unter Druck. Caritas Aargau engagiert sich in der Armutsbekämpfung im Kanton Aargau und unterstützt Menschen in Not auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.

Am Graben in Aarau entzünden Mitarbeiter und Freiwillige von Caritas Aargau ab 16 Uhr ein Kerzenbild. Ab 17 Uhr singt der ökumenische Kinderchor «Voices of Aarau». Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, den Anlass zu besuchen, innezuhalten, eine Kerze anzuzünden und dadurch das starke Signal der Solidarität mit Menschen in Not und Armut zu unterstützen.

Weitere Informationen und die Veranstaltungsorte finden Sie unter www.einemillionsterne.ch sowie unter www.caritas-aargau.ch/einemillionsterne2022.

13.12.2022

4. Lange Nacht der Kirchen am 2. Juni 2023

Zeitgleich mit Österreich und anderen europäischen Staaten werden am Freitag, 2. Juni 2023 in der Schweiz die reformierten und katholischen Landeskirchen der elf Kantone Aargau, Baselland, Bern, Freiburg, Graubünden, Jura, Luzern, Solothurn, Thurgau, Zug und Zürich ihre Kirchen abends für die interessierte Öffentlichkeit öffnen und den Besuchern im Rahmen der vierten «Langen Nacht der Kirchen» ein vielfältiges und überraschendes Programm bieten. Basierend auf dem bewährten Konzept, das bei den letzten drei Durchführungen, 2016, 2018 und 2021, jeweils zwischen 10’000 und über 30’000 Besucher in die teilnehmenden Kirchen brachte, wird die «Lange Nacht der Kirchen» im nächsten Jahr wieder Gelegenheit bieten, Kirche einmal anders zu erleben.

Die Kirchgemeinden und Pfarreien wollen zeigen, wie sich Kirchen in das gesellschaftliche Leben heute einbringen; soziale und karitative Projekte vorstellen, Oasen der Sinnsuche bieten und Plattformen für den Austausch von Meinungen und Erfahrungen ermöglichen. Dem ökumenischen Gedanken folgend spannen die verschiedenen christlichen Religionen zusammen und planen vor Ort ein buntes Programm an Veranstaltungen, darunter Konzerte, Film, Theater, Diskussionen, Lichtspektakel, gemeinsame Gebete, Gottesdienste und spirituelle Angebote, für Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Vielerorts werden auch mystische Orte, die sonst nicht zugänglich sind, von der Gruft bis hinauf zur Kirchturmspitze, an diesem Abend erkundigt werden können.

Veranstaltet wird die «Lange Nacht der Kirchen» von allen Landeskirchen der beteiligten Kantone. Die Aargauer Landeskirchen übernehmen seit der Lancierung im Jahr 2016 auch für die Ausgabe 2023 die Gesamtprojektleitung und die Betreuung der viersprachigen Website www.langenachtderkirchen.ch; neu mit interaktiver Schweizerkarte. Diese wird ab 1. März 2023 das spannende Programm in allen Regionen zeigen.

07.12.2022

Aargauer Landeskirche unterstützt Menschen in Not

Als Zeichen ihrer weltweiten Solidarität spendet die Römisch-Katholische Landeskirche im Aargau 50’000 Franken. Der Kirchenrat der Römisch-Katholischen Landeskirche spricht 8’500 Franken für die Hilfsorganisation der Kopten in Port Said (DSSA) sowie 41’500 Franken für verschiedene Projekte der Not- und Katastrophenhilfe, wie für den Wiederaufbau nach Überschwemmungen in Indien und Pakistan, für eine Trinkwasserfassung in Uganda sowie für Dürre- und Hungerbetroffene in Niger und weiteren Regionen Ostafrikas. Mit diesen Spenden führt der Kirchenrat seine Tradition weiter, die Wirkung von gemeinnützigen Projekten zu verstärken, die von Kirchgemeinden im Aargau gefördert werden. Nebst langfristiger Unterstützung im Inland spricht der Kirchenrat einmalige Beiträge für Not- und Katastrophenhilfe in verschiedenen Ländern. Unter dem Aspekt der grenzenlosen Solidarität unterstützt die Römisch-Katholische Landeskirche Aargau mit einem Teil der Kirchensteuern regional, national wie auch weltweit Menschen in Not. Mehr darüber, was mit den Kirchensteuern alles möglich gemacht wird, erfahren Sie auf der Webseite ag.kirchensteuern-sei-dank.ch

04.12.2022

Weihnachtspost aus Königsfelden

Wie die Kantonale Denkmalpflege Aargau in ihrem Newsletter verkündet, würdigt die Schweizerische Post die berühmten Glasfenster der Klosterkirche Königsfelden. Das Weihnachtsmotiv der 110-Rappen-Briefmarke zeigt die Krippendarstellung aus dem Königsfelder Glasmalerei-Zyklus. Die Szene der Geburt Christi ist Teil eines Chorfensters, das kurz vor 1330 geschaffen wurde. Die insgesamt elf Chorfenster gehören zu den herausragenden Werken der europäischen Glasmalerei im Spätmittelalter und trugen zum Ruhm der gesamten Klosteranlage bei. Die Glasmalereien im nördlichen Chorschlussfenster mit der Darstellung der Geburt Christ entstanden kurz vor der Weihe im Jahr 1330. Das zweite Briefmarkensujets zeigt den Ausschnitt eines Fensters des Berner Münsters. Im Postshop finden Sie alle Infos und können die Briefmarken bestellen.

02.12.2022

Papst bekräftigt Ausschluss der Frauen von Weiheämtern

Laut Vatican News sagte Papst Franziskus in einem Interview mit dem Magazin «America», dass Weiheämter in der katholischen Kirche nicht für Frauen geöffnet werden. Das Interview wurde am vergangenen Montag, 28. November 2022, veröffentlicht. Auf die Frage, was er denn einer Frau sagen würde, die in sich die Berufung zum Priesteramt spüre, sagte der Papst im Interview: «Das ist ein theologisches Problem. Ich glaube, wir amputieren das Sein der Kirche, wenn wir nur auf den Weg der Ämter schauen. Der Weg ist nicht nur derjenige der Ämter.»

Der Papst führt aus, die Kirche habe leider dabei versagt, die theologischen Gründe für den Ausschluss von Frauen vom Weiheamt zu erklären: «Dass Frauen nicht in das Ämterleben eintreten dürfen, nimmt ihnen nichts weg, nein.» Die theologischen Gründe sind jedoch, mindestens für Nichttheologen, nicht ganz einfach verständlich. In der Kirche gebe es sowohl das petrinische als auch das marianische Prinzip, so Franziskus; die Weiheämter hingen mit dem petrinischen Prinzip zusammen, Frauen hingegen seien dem marianischen Prinzip zugeordnet, das «noch wichtiger» sei: «Die Kirche ist Frau. Die Kirche ist Braut. Darum muss die Würde der Frau auf dieser Linie widergespiegelt werden.»

Papst Johannes Paul II. hatte 1994 festgehalten, «dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.» Das kirchliche Reformprojekt «Synodaler Weg» der katholischen Kirche in Deutschland ruft den Vatikan hingegen dazu auf, diese Entscheidung zu überdenken, und tritt für eine allmähliche Öffnung von Weiheämtern für Frauen ein. Auch wurde im Rahmen der Befragungen im Synodalen Prozess, der von Papst Franziskus weltweit in Gang gesetzt wurde, die Hoffnung geäussert, dass Frauen künftig zu Weiheämtern zugelassen werden könnten.

01.12.2022

«Finissage» mit Texten von Thomas Jenelten

Im November 2021 starb der Solothurner Karikaturist Jürg Parli, bekannt unter seinem Künstlernamen JüPa. In seinen letzten Lebensjahren hatte er begonnen, Zeichnungen zum Thema Sterben und Tod zu machen. Als er starb, waren es 99 Zeichnungen. Diese Zeichnungen sind nun als Buch erschienen, verknüpft mit einer Hinführung und elf kurzen Texten von Thomas Jenelten. Jenelten ist Theologe, Lyriker und Seelsorger im Regionalen Pflegeheim Baden. Mit Jürg Parli verband ihn eine langjährige Freundschaft.
 
Die öffentliche Buchvernissage «Finissage» fand am 24. November statt. Das Buch kann bezogen werden unter drucksachenshop.so.ch, kdlv@sk.so.ch, unter der Telefonnummer 032 627 22 22 oder im Buchhandel

28.11.2022

Digitaler Adventskalender für junge Familien

Um jungen Eltern die Herausforderung abzunehmen, den Kalender nicht nur mit Süssigkeiten zu gestalten, gibt es jetzt den digitalen Adventskalender, geschaffen von der Fachstelle Katechese-Medien der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau. 24 Geschichten, Bastel- und Spielideen sowie kurze Impulse der Achtsamkeit für Erwachsene schaffen wertvolle Familienmomente. Der digitale Adventskalender besteht aus verschiedenen Elementen, die flexibel nutzbar sind. Die Familien entscheiden selbst, ob sie immer oder nur ab und zu mitmachen und passen die Impulse den Bedürfnissen ihrer Kinder an.

Tag für Tag warten auf die Kinder und die Eltern neue Überraschungen: Je eine kurze Geschichte von Marias kleinem Esel auf der Reise nach Betlehem, geeignet für Kinder bis sechs Jahre. Dazu gibt es viele Ideen für Bastel-, Spiel- oder Back-Aktivitäten mit Kindern, zum Beispiel wie aus Mandarinen und Nelken ein feiner Adventsduft wird. 

Der Adventskalender steht ab 1.12 auf kathaargau.ch für alle bereit.

26.11.2022

Erfolgreiche Aktion «Angelforce» mit mehr als 900 Jugendlichen

Selbstgemachte Müesliriegel, Abfallkunstwerke und viele Schuhkartons als Weihnachtspakete – die Vielfalt an Angelforceaktionen von Jugendlichen war in diesem Jahr enorm. Unter dem Motto «Beflügle deine Mitmenschen» waren in der vergangenen Woche über 200 Jugendliche im Aargau und über 900 in der ganzen Deutschschweiz als sozial engagierte Engel unterwegs. Mit Spass an der Sache nutzten Jugendliche in der Woche vom 12. bis 19. November ihre Talente, um etwas Gutes in ihrer Umgebung zu tun. Wer zum Beispiel in Baden die grün bemützten Jugendlichen traf, erhielt einen selbstgemachten Müesliriegel mit einer aufmunternden Botschaft geschenkt. Die Jugendlichen der Oberstufenreligruppe verteilten diese auf dem Samstagsmarkt an die Bevölkerung. Im Fricktal waren mehrere Gruppen als «Engel» im Einsatz und füllten Schuhkartonschachteln mit Lebensmitteln und Spielsachen für die Aktion «Weihnachtspäckli». Mit dieser Aktion erhalten Armutsbetroffene ein unverhofftes Geschenk. In Aarburg und Oftringen sammelten die Angelforceteilnehmer den Abfall vom Strassenrand und aus den Weiden und gestalteten damit ein eindrucksvolles Kunstwerk.

22.11.2022

Verein tagsatzung.ch löst sich per Ende Jahr auf

Am 29. Oktober haben sich 41 Mitglieder zur Generalversammlung des Vereins tagsatzung.ch in Luzern getroffen. Nach den üblichen statutarischen Traktanden – Protokoll der GV 2021, Jahresbericht des Vorstands, Rechnung und Budget – stand das Traktandum «Auflösung des Vereins» an. Mit der Synodentagung vom 11. Juni 2022 haben Vorstand und Verein nochmals alle Kräfte (personell und finanziell) mobilisiert und einen guten Abschluss der vergangenen Vereinsarbeit erreicht. Nach einem Rückblick auf 24 Jahre Vereinstätigkeit und der Ankündigung des Vorstands, geschlossen zurückzutreten, war das Wort offen für alle, und eine ausgiebige Diskussion über die Auflösung wurde geführt. An deren Ende haben die anwesenden Mitglieder der Generalversammlung mit 39 zu 2 Stimmen für eine Auflösung des Vereins gestimmt. So wird nun der Verein tagsatzung.ch auf den 31.12.2022 aufgelöst. Die Geschäftsstelle wird jedoch bis Ende Juni 2023 weitergeführt, um alle Abschlussarbeiten und die Archivierung von 24 Jahren Vereinsarbeit inklusive der bestehenden und ehemaligen Webseite des Vereins durchzuführen.

Die Allianz Gleichwürdig Katholisch (AGK), die sich als Projektgemeinschaft mit einer Steuergruppe aus KAB, SKF, JuBla und der Fachstelle Bildung und Propstei der Landeskirche Aargau gebildet hat, wird die Anliegen des Vereins tagsatzung.ch weiterverfolgen. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der AGK https://www.gleichwuerdig.ch. Als Zeichen, dass die Anliegen der tagsatzung.ch in der AGK weitergeführt werden, wurde Hans Gisler an der Generalversammlung die brennende Tagsatzungskerze zu Handen der AGK überreicht.

Wir vom Vorstand bedanken uns für Ihr Interesse an der Vereinstätigkeit und Ihr Mittragen und sagen «Adieu und leben Sie wohl!»